Diese 4 Arten von Beziehungstypen gibt es - Warum wir uns immer in den Falschen verlieben von Amir Levine & Rachel S. F. Heller

Ihr wollt wissen, wieso euere Beziehungen immer wieder an den gleichen Dingen scheitern? Dann kann euch das Buch "Warum wir uns immer in den falschen verlieben" von Amir Levine & Rachel S. F. Heller weiterhelfen! In dem Buch wird ein Beziehungsmodell mit 3 verschiedenen Beziehungstypen aufgemacht: Sicher, Ängstlich & Vermeidend. Diese Typen funktionieren verschieden gut miteinander und in dieser Folge erfahrt ihr nicht nur, was die verschiedenen Beziehungstypen sind, sondern auch welche Konstellationen ihr unbedingt vermeiden solltet. Shownotes wie immer unter www.swpodcast.de

Fabian
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Schwarz auf Weiß, eurem Bücherpodcast. Mein Name ist Fabi und auf der anderen Seite hört ihr wie immer den Simon. Diese Folge wird präsentiert von euch.

Simon
Denn es gibt einen Patreon-Support für den Schwarz auf Weiß Bücher-Podcast. Und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns da unterstützt mit kleinsten Geldbeiträgen. Ihr bekommt auch Zusatzfolgen noch dazu. Zu den Folgen ein bisschen hinter der Behind-the-Scenes. Also noch ein klein bisschen Zusatzcontent. Und das macht aktuell schon eine Person und zwar der Jonny. Vielen, vielen Dank dafür. Und wir hoffen, dass sich noch viel, viel mehr andere Unterstützer zu Jonny dazugesellen. Tschüss. Tschüss. und ihr uns dann, ja, damit helft, diesen Podcast weiter zu betreiben, die Bücher zu kaufen und, ja, einfach auch ein bisschen Danke zu sagen. Und damit hinein in die Folge. Und heute haben wir euch wieder ein Buch mitgebracht, was sich um Beziehungen dreht, wie ihr den perfekten Beziehungspartner, die perfekte Beziehungspartnerin findet und auch behaltet. Und zwar das Buch, warum wir uns immer in den falschen verlieben von Amir Levin und Rachel S.f.Heller. Doppelname in der Mitte. Und das ganze Buch dreht sich quasi um drei verschiedene Beziehungstypen, wie diese interagieren und was das für euch in der Partnersuche und auch in eurer Beziehung bedeutet.

Fabian
Und die Hauptthese der Autoren ist eigentlich, dass es drei verschiedene Beziehungstypen gibt. Den sogenannten sicheren Beziehungstyp, den ängstlichen Beziehungstyp und den vermeidenden Beziehungstyp. Und es sind auch diverse Fragebögen in dem Buch enthalten, mit denen ihr feststellen könnt, welcher der Beziehungstypen ihr seid und welcher der Beziehungstypen euer, in Klammern, potenzieller Partner ist, Partnerin ist. Und die drei Beziehungstypen haben ganz charakteristische Merkmale und Verhaltensmuster, die immer wieder auftreten, über die ihr quasi auch selbst bei euch beurteilen könnt, okay, passiert mir das öfter, dass ich irgendwie ausflippe, wenn mein Partner mich nicht zurückruft oder so, dann seid ihr potenziell zum Beispiel ein ängstlicher Beziehungstyp. Und dann gibt es noch einige Verhaltenstipps und Kommunikationstipps, wie ihr besser kommuniziert mit euren Partner. Und auch zugeschnitten quasi auf den jeweiligen Beziehungstypen.

Simon
Und eben ist es so ein bisschen wichtig für euch zu verstehen, wer ihr seid, wo ihr quasi reinfällt, weil es eben auch im Buch komplett quasi sich dann durchzieht, was die Tipps sind. In Sandesrach quasi, wo die These ist, dass das Buch quasi das Herr nimmt, dass quasi die Bindungsmuster, also diese Beziehungstypen sind eigentlich sogenannte Bindungsmuster und die kommen aus der Kindheit. Also es ist quasi hier die Autoren, so die Transferleistung ist quasi diese Bindungsmuster, die quasi da sind. in ihrer Arbeit hervorgekommen sind, auch mit Kindern, quasi ein bisschen Muster an Kindern, das quasi auf die Erwachsenen zu übertragen und auf romantische Beziehungen. Also das Ganze, was auch hier quasi um was es geht, ist am Ende wirklich einen Lebenspartner zu finden. Ich glaube, wir können einfach mal, wir lassen das quasi Partner immer als sowohl weiblich als auch männlich-geschlechtliches Wort irgendwie gelten. Und eben, es gibt den, was Fabian schon meinte, den ängstlichen Beziehungstyp, den sicheren, das ist so ein bisschen der, der auch im Buch hochgelobt wird als so der perfekte Beziehungstyp, den es leider nicht so oft gibt. Aber es sind quasi Menschen, die sich mit Nähe sehr wohl fühlen, die herzlich und liebevoll sind und die einfach sowohl mit Nähe als auch mal mit Abweisung gut umgehen können. Der ängstliche Beziehungstyp, der sich sehr nach Nähe sehnt, aber halt vor allem das Problem hat, wenn er weggestoßen wird, wenn er auf Distanz gehalten wird, dann sehr in so einen Rausch reinkommt. Und es nennt quasi... Im Buch nennt es sich Aktivierung, dass quasi dieses ganze System aktiviert wird, dass man näher an den Partner ran muss und dass es da quasi so eine sehr emotionale Reaktion hervorruft und dann gibt es den vermeideten Menschen. für denen es vor allem für die für dem Nähe nicht gut ist, weil das Gefühl davon ich verliere meinen Individualismus. Also wenn ihr jetzt schon so ein bisschen euch reingehört habt, wenn ihr vermutlich ein sicherer Beziehungsmensch seid, dann werdet ihr das nicht gleich erfahren. Seid ihr vielleicht auch nicht so super, dass die Zielgruppe des Buches, also man merkt auch die Zugehörige des Buches sind vor allem der Beziehungstyp des Ängstlichen, vermutlich auch weil das die Einzigen sind, die sich so ein Buch kaufen würden und sich quasi damit beschäftigen. Und die Vermeidenden sind auch sehr weit gestreut, vor allem in dem Single-Bereich. Aber da kommen wir später noch ein bisschen drauf.

Fabian
Was ich auf jeden Fall interessant war zum Thema, breit gestreut tatsächlich 50 Prozent der Bevölkerung sind laut Studien, sage ich jetzt mal. Auch mein erster Kritikpunkt vielleicht so ein bisschen, es wird immer gesagt, ja hier Wissenschaftler belegen das, Studien belegen das und mir fehlt so ein bisschen dann die Referenz bzw. der Nachweis dazu. Korrigiere mich gerne Simon, wenn ich mich täusche, aber...

Simon
Es gibt hinten ganz viele Verweise auf verschiedenste Studien, andere Fachliteratur als Bibliografie, aber es ist nicht gut verknüpft im Sinn von okay, erstes Kapitel, das und das, sondern es ist wirklich einfach nur so eine unsortierte Liste von A nach Z, um die Dinge zu beobachten. was man dann angeblich weiterlesen kann, aber ja, das ist immer so ein bisschen Wissenschaftler haben bewiesen und jetzt glaub uns.

Fabian
Genau, und das hat mich ein bisschen gestört, aber auf jeden Fall laut einer Studie wohl sind 50 Prozent der Bevölkerung der sichere Beziehungstyp, etwa 20 Prozent sind der ängstliche Beziehungstyp und 25 Prozent sind der vermeidende Beziehungstyp. Und wenn ihr jetzt mitgerechnet habt, dann fehlen dann noch 5 Prozent. Diese 5 Prozent sind nämlich eine Kombination aus dem ängstlichen und dem vermeidenden Beziehungstyp. Aber die Tipps, die quasi im weiteren Verlauf des Podcasts noch zutage treten werden, die gelten dann quasi für beide, also von beiden Beziehungstypen für diese Art Menschen.

Simon
Was ich ganz spannend fand, was quasi auch ganz am Anfang in der Einleitung so ein bisschen hervorgehoben wird, das Buch ist irgendwie aufgeteilt quasi in der Einleitung, dann die verschiedenen Beziehungstypen, dann wie sie interagieren, dann was ihr machen könnt, wenn eure Beziehung im Arsch ist. Aber quasi auch in der Einleitung so ein bisschen erklärt wird, dass man auch immer sagt, okay, ja Abhängigkeit, auch gerade in der modernen Gesellschaft ist Abhängigkeit gleich per se was Schlechtes. Aber das ist auch wieder hier so, das ist wieder unser Lieblingsthema Evolution, auch das Buch, das greift auch das Buch wieder so ein bisschen auf. Es gibt ja einen Grund, wieso es die verschiedenen Beziehungstypen gibt und wieso sich die durchgesetzt haben. Also dass es quasi auch einen Sinn macht, dass es einen ängstlichen Beziehungstyp gibt, der sehr nah am Partner sein will. Dass es dann den Freigeist gibt, den Vermeidenden, der besser alleine gestellt ist, weil er für verschiedene Arten von Überlebensszenarien die einzelnen Aspekte besser sind. Aber dass man eben auch beweisen konnte, dass auf jeden Fall eine Partnerschaft nicht nur was auf einer geistigen, auf einer psychischen Ebene ist, sondern wirklich auch physiologische Effekte hat. Also dass man quasi sieht, okay, was ist das? Wenn man mit dem Partner zusammen ist, dann verändert sich Stressreaktionen auch im Hirn. Da wird einer Frau angedroht, dass sie einen Elektroschock bekommt. Dann ist sie einmal ohne Partner, einmal mit Partner. Man merkt, dass der Angstbereich im Hirn viel weniger hoch ist, wenn sie da die Hand ihres Partners hält, während sie auf diesen Elektroschock wartet. Dass man wirklich auch merkt, eine Partnerschaft ist auf jeden Fall immer auch eine Verbindung von zwei Menschen. Nicht nur auf einer psychischen, sondern auch am Ende. wirklich physischen, biologischen Ebene, dass sich die verschiedenen, die beiden Körpersysteme aneinander anpassen. Also von da ist gleich so der erste Mythos, den das Buch so ein bisschen aufdeckt und sagt, hey, ganz ehrlich, es wird immer viel davon gesprochen, dass Unabhängigkeit das Nonplusultra ist. Ja, es ist vor allem, also gerade auch gesellschaftlich oftmals wichtig, dass auch eine Emanzipation standfindet und so, aber es ist auch einfach klar, dass Beziehungen eigentlich der evolutionäre Wunsch sind. Dass es quasi eigentlich das Ziel ist, dass Menschen sich in Beziehungen begeben, mit verschiedensten Tiefen oder nicht, also auch an verschiedenen Beziehungstypen, aber weil das einen Überlebensvorteil garantiert, abgesehen davon, dass man Kinder erzeugt, großzieht und die mehr überleben und das dann wieder sich das Gen weitergibt. Aber lass uns nicht zu tief in die Genetik abschweifen.

Fabian
Heute mal keine Folge über Evolution, allerdings was ich noch interessant fand zum Thema Genetik beziehungsweise zum Thema Vererbung, dass der Bindungsstil oder Beziehungstyp auch sehr stark davon beeinflusst wird, wie die Eltern quasi dem Kind Zuwendung in der Kindheit gegeben haben und daher auch ein Stück weit dann nachhaltig den Beziehungsstil des Kindes geprägt haben. Und dieser Beziehungsstil ist auch nicht unveränderbar, sondern wir können alle Einfluss darauf nehmen. Zum Beispiel ein ängstlicher Beziehungstyp kann sicherer werden, kann sicher werden. Genauso ein vermeidender, aber man kann auch zum Beispiel durch traumatische Erlebnisse von einem sicheren Beziehungstyp zu einem ängstlichen sich verändern. Das ist auch wichtig, denn es heißt insofern, wenn ihr euch jetzt ertappt, ihr seid ängstlich, ihr seid selbst ein ängstlicher Beziehungstyp und ihr denkt euch, ihr fühlt euch da jetzt nicht wohl mit diesem Fact, dass wir euch um die Ohren hauen, dann wisst ihr auch, ihr könnt was dagegen tun. Und was genau, dazu kommen wir dann später.

Simon
Vor allem, dass man sagt, man kann das auch für sich nutzen und einfach die Schwächen so ein bisschen ausgleichen. Wir hatten vorhin schon angesprochen, dass speziell, also eben das Buch, man merkt so ein bisschen, dass es für den ängstlichen Beziehungstyp geschrieben, aber dass vor allem, dass es in dem Datingumfeld meistens oder die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass ihr auf den vermeidenden Beziehungstyp schaut. Also auch wenn ihr quasi selbst für euch sucht, was möchte ich denn haben, was möchte ich für einen Beziehungstypen, dann werdet ihr im Dating viel mehr auf vermeidende Beziehungstypen kommen, weil einerseits es so ist, dass natürlich der vermeidende Beziehungstyp, der sehr viel auf Individualismus setzt, der eine Angst vor Nähe hat, der merkt, wenn es zu nah wird, stoße ich den Partner lieber wieder weg und gehe wieder in den Single-Bereich. Wenn ich lieber wieder Single bin, natürlich einfach viel öfters auf dem Markt ist, also viel öfter quasi immer wieder. auf dem Single-Markt aufschlägt. Das sind die Leute, die alle ein, zwei Jahre eine neue Beziehung haben, wo es nicht so richtig hält, wenn es dann irgendwie ernst wird und es um Zusammenziehen geht, sie dann doch ein bisschen davon abgeschreckt sind. Und das dann eben eine Sache ist, vor der man sich hüten sollte. Und auch ganz interessant, dass quasi der vermeidende Beziehungstyp normalerweise sich nicht mit einem anderen vermeidenden Beziehungstyp zusammentut. Denn wenn quasi beide sagen, ja okay, eigentlich sind wir lieber individuell, dann kommt natürlich keine Beziehung zustande. Also quasi der Vermeidende muss sich zwingendermaßen für, um in Beziehung zu gehen, einen ängstlichen oder einen sicheren Beziehungstyp suchen. Beim sicheren ist es top, so da kann wirklich auch was langfristiges werden. Beim ängstlichen kommt man dann in so eine Spirale hinein, die für beide wirklich sehr, sehr schlecht endet und am Ende dann auch die Beziehung im Normalfall daran zerbricht.

Fabian
Die Spirale funktioniert im Endeffekt so, dass der ängstliche Beziehungstyp... Nach Nähe sucht, dann diese Nähe im Zweifelsfall nicht bekommt oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt bekommt vom vermeidenden Partner. Dann der vermeidende Partner den ängstlichen Typ wieder von sich stößt, indem er zum Beispiel nicht auf Anrufe reagiert und so weiter. Der ängstliche dann noch mehr das Klammern anfängt und das ist diese Spirale, die Simon so ein bisschen angesprochen hat, in der etwas harmloseren Variante. Und wenn man das Ganze etwas beschäftigt. ja krasser noch sieht, dann kann das natürlich auch sehr eskalieren, weil der ängstliche Typ dann eher zu Protestverhalten neigt sozusagen, wenn seine Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Der kann das nicht äußern so gut, also der im Sinne von der Beziehungstyp. Quasi der andere denkt sich dann, okay, was will mein Partner jetzt oder meine Partnerin jetzt von mir? Verstehe ich nicht, was ist jetzt das Problem? Ich habe doch jetzt gar nichts gemacht, so. Und dann sofort in so ein Abwehrverhalten reinfällt, weil die Message, die eigentlich im Subtext mitschwingt, nicht aufgenommen werden kann.

Simon
Und einfach weil die Message auch von quasi die Grundannahme oder der grundsätzliche Wunsch an eine Beziehung unterschiedlich sind zwischen ängstlichen Beziehungen und vermeidenden Beziehungstypen. Der Vermeidende will eine Beziehung, die zwar gut ist, aber halt quasi da auch irgendwie Sicherheit liefert, aber immer wieder ganz viel auch alleine sein, für sich auf sich gestellt sein, mit den Kumpels unterwegs sein, mit den Freundinnen irgendwie in den Urlaub fahren. Und das halt nur. weil das viel zu eng wird, das mit dem Partner zu machen. Wobei das für den Ängstlichen genau andersrum ist, dass jedes Mal, wenn das halt quasi passiert, dass dann sich der Partner irgendwie entscheidet von, ach, jetzt gehe ich heute Abend mit meinem Kumpel in den Sport und mache nichts mit meiner Partnerin. Also hat das auch hier mit den Schlechtern nichts zu tun. Also bei den Schlechtern sind die verschiedenen Beziehungstypen genau ähnlich ausgeprägt. Aber sagen wir mal, okay, gut, der Partner ist im Sport mit den Jungs und die Partnerin sitzt zu Hause. Und kommt dann in so einen Rausch hinein von, okay, der denkt nicht an mich, das ist ganz schlecht, irgendwie so, wieso stößt er mich weg, okay, ich muss mehr geben, ich muss anrufen, ich muss mehr Nachrichten schicken, von hey, wie geht's dir, was machst du? Und dann quasi so ein abschreckendes Verhalten für den vermeidenden Typen quasi auch passiert. Und dadurch sich die Beziehung eben verändert und normalerweise, also das ist so was auch die These des Buches aufstellt, dass normalerweise die Beziehungen sind, die schlecht enden. und die man versuchen sollte zu vermeiden. Wenn man dann doch in so einer Beziehung ist, dann gibt das Buch später noch ein paar Hinweise, wie man das quasi sich aneinander angleichen kann, wenn man sich das wirklich wünscht und das Gefühl hat, man möchte das miteinander. Aber auch hier so ein bisschen, auch wieder so eine Grundannahme, auch quasi von einem ängstlichen Beziehungstypen, für den das Buch hauptsächlich geschrieben ist. Das war's.... quasi aufkommt und sagt, okay, ganz ehrlich,...... es liegt nicht immer an dir. So, es kann einfach auch nicht passen. So, es ist...... nicht schön, aber es ist auch in Ordnung,...... wenn du dich aus einer Partnerschaft entfernst,...... die nicht zu dir passt. Weil das auch ein Problem ist, das ängstliche Beziehungstypen. dass der sagt, okay, es ist zwar noch, es ist irgendwie alles schlecht oder es läuft nicht gut, aber vielleicht liegt es ja an mir, ich muss mich verändern, ich muss alles machen, damit der Partner mich doch irgendwie will. Aber quasi das Buch möchte dem Ängstlichen Beziehungsverbrecher sagen, hey, du musst schauen, dass du jemanden findest, der zu dir passt. Es liegt nicht an dir. Klar, man kann selbst auch irgendwie Dinge dazu beitragen, dass Sachen einfacher oder schwieriger werden. Aber die Grundthese ist, jeder hat ein Recht auf glücklich sein. Und das sollte man sich nehmen und muss sich nicht mit etwas zu schlechtem abfinden. Nur wenn man das Gefühl hat, man findet niemanden mehr. Also auch wenn ihr die Gedanken immer wieder euch habt von, hey, das ist das Beste, was mir passieren konnte oder ich finde nichts Besseres. Dann seid ihr sehr vermutlich ein ängstlicher Beziehungstyp. Müsst mal hinterfragen oder müsst euch auch mal selbst den Wert geben und sagen, hey, ganz ehrlich, ich habe auch ein Recht auf glücklich sein und ich darf mich auch aus einer Partnerschaft entfernen, die nicht zu mir passt.

Fabian
Lustigerweise aber, das trifft natürlich auch zu oft den vermeidenden Beziehungstyp, bei dem ist es aber meistens nicht die aktuelle Beziehung, sondern die sogenannte Phantom-Ex aus dem Buch. Das ist die perfekte Ex-Freundin, an der die aktuelle Freundin oder der Partner konstant verglichen und gemessen wird. Und das ist ein sehr, sehr rosiges Bild meistens und so perfekt war die Beziehung dann im Zweifelsfall gar nicht. Deswegen ist es ja auch ein vermeidender Beziehungstyp. Aber ein großer Teil des Buches ist eben, wie ich vorhin angesprochen habe, Es gibt zwei große Fragebögen, eben einmal quasi die Selbsteinschätzung...... und einmal für die Einschätzung des Partners. Die skippen wir jetzt natürlich, aber ich gucke mal,...... dass wir da euch irgendwas in den Show-Notes verlinken können...... vielleicht dazu, dass ihr mal herausfinden könnt,...... was für ein Beziehungstyp ihr genau seid. Aber im Wesentlichen lassen sich die Beziehungstypen...... eben auf zwei Achsen kategorisieren,...... nämlich zum einen auf der Achse,...... zu welchem Grad ihr euch mit Verbindlichkeit...... und Nähe wohlfühlt oder beziehungsweise...... das beides vermeiden wollt. Also... Eben von körperlicher Nähe gesprochen, emotionaler Nähe gesprochen und auf der anderen Achse eben, wie ängstlich ihr seid, die Liebe und Aufmerksamkeit des Partners, der Partnerin zu verlieren, beziehungsweise der Grad der Fixierung auf die Beziehung. Und anhand dieser zwei Achsen könnt ihr euch quasi in so eine Matrix einordnen und je nachdem in welchen Quadranten ihr landet, seid ihr eben einer von den drei Beziehungstypen bzw. dann die Kombination aus beiden.

Simon
Und wenn ihr das über euch und euren Partner dann wisst, bzw. also erstmal über euch, gehen wir davon aus, dass ihr Single seid, und das mal über euch wisst, dann könnt ihr euch sagen, ah ok, ich selbst merke an mir, ich bin ein vermeidender Typ, ich bin ein ängstlicher Typ, ich bin ein sicherer Typ. Dann könnt ihr das quasi auch für euer Dating nutzen und sagen, hey, ich suche mir genau jemanden, der zu mir passt. Also hier ist auch das Buch, macht so ein bisschen auf, okay, im Normalfall, also im Optimalfall treffen sich zwei sichere, weil das sind einfach Menschen, die sagen, hey, ich habe eine geringe Vermeidung und wenig Angst. Das sind Menschen, die einfach sich gerne Beziehungen geben, die stabil sind, die einfach auch damit umgehen können, wenn sie das nicht haben. Wenn Probleme aufkommen und nicht sofort die Beziehung an sich hinterfrage oder Angst haben, dass sie zerbricht, das ist laut dem Buch so die Optimalkonstellation. Das kommt natürlich nicht immer vor, das kommt eher selten, also was heißt selten, aber es kommt nicht immer vor. Dann quasi die nächste bessere Paarung ist quasi immer ein Teil, der ist ein sicherer Beziehungstyp und der andere Teil quasi vermeidend oder ängstlich. Das ist quasi der sichere, der ist ein bisschen ausbalanciert, weil der sichere sowohl halt dem ängstlichen als auch dem vermeidenden die Bedürfnisse besser erfüllen kann. Weil einfach er selbst zum Beispiel im Vergleich zum Ängstlichen gut erkennen kann, von hey, das ist jetzt gerade irgendwie die Szene, die jetzt gerade hier passiert, hat nichts mit unserer Beziehung an sich zu tun. Ich bin mit mir in der Beziehung sicher, ich mag meinen Partner, ich will, dass es hält und kann das dann ganz gut deeskalieren. Genauso wie mit einem Vermeidenden, der irgendwie sagt, ich brauche mehr Selbstständigkeit und so weiter. Dann fühlt sich der Beziehungstyp nicht direkt davon weggestoßen. Und dann die nächste, quasi drei Abstufungen und dann die drittbeste Konstellation ist quasi, wenn die beiden gleich sind zusammen, also zwei ängstliche oder zwei vermeidende, weil man sich dann wenigstens gegenseitig versteht und ähnliche Triggerpunkte quasi hat und damit dann auch besser umgehen kann.

Fabian
Weil wie Simon ja schon angesprochen hat, dass zwei vermeidende im Regelfall nicht so gut miteinander funktionieren, weil dann das Maß an Nähe und auch emotionaler Nähe im Regelfall zu klein ist für eine erfolgreiche Beziehung. Und im Grunde genommen geht es eigentlich auch darum, bei diesen Paarungen, wie gut die zwei Partner schaffen, gegenseitig ihre Bedürfnisse zueinander zu erfüllen. Und da ist der Sichere natürlich prädestiniert für, weil er zumindest laut dem Buch deutlich besser auf die emotionalen Bedürfnisse des Partners eingehen kann, beziehungsweise auch im Subtext heraushören kann, was der Partner genau benötigt. Und auch noch ein Tipp für die ängstlichen Beziehungstypen da draußen. Ihr dürft euch auch berechtigterweise fragen, ist das überhaupt der Partner, der mir das geben kann, also meine Bedürfnisse erfüllen kann nach Nähe und Zuneigung, sowohl körperlich als auch emotional, damit ich glücklich bin? Also hat Simon ja auch schon vorhin gesagt, aber quasi Dieses Klammern, sage ich jetzt mal in Anführungszeichen, ist jetzt nichts Negatives, auch wenn die Gesellschaft das einem vielleicht einreden will oder man muss unabhängig sein oder whatever. Weil ihr habt das Bedürfnis, es ist ein reales Bedürfnis und ihr dürft dieses Bedürfnis auch ausleben, um glücklich zu sein.

Simon
Wenn ihr sagt, ihr seid dann aber mit jemandem zusammen oder auch jetzt eben selbst ängstlich oder vermeidend und habt quasi so ein bisschen, bekommt mit, hey, es gibt immer irgendwie Situationen, die bei uns eskalieren, gibt das Buch auch, das ist so ein bisschen so ein Leitfaden mit, wie man dann solche Situationen für sich auch irgendwie analysieren kann und irgendwie erkennen kann, wie man die ein bisschen entschärft. Also da fand ich ein ganz schönes Beispiel von der einen, das war von einem Paar, wo quasi der eine Partner, die Dame, ein sicherer Beziehungstyp war und der Mann ein ängstlicher Beziehungstyp. Und die Partnerin war quasi auf einer Geschäftsreise, der Mann hat sie angerufen und dann hat sie ihn erst weggedrückt, dann hat er nochmal angerufen, dann war das Handy komplett aus. Und dann ist bei ihm die Gedankenspirale losgegangen und so, oh ja, was ist hier los? Keine Ahnung, hat sie jemanden toll, besseres gefunden als mich? Mag sie mich nicht mehr? Auch so eine Trotzreaktion von, ja dann melde ich mich halt gar nicht mehr. Also wirklich, man merkt so einen kompletten Film im Kopf, der dann irgendwie abgeht. Und dann aber ungefähr 10 Minuten später von der... Partnerin einfach eine SMS kam von Hey, sorry, ich bin gerade im Gespräch mit meinem Chef, das ist gerade neben mir, ich kann mit dir gerade nicht telefonieren. Und ab dem Moment ist quasi diese Aktivierung, wird das Ganze im Buch genannt, quasi dieses Aktivieren dieses Beziehungsbindungssystems wird zurückgefahren in den normalen Zustand. Da merkt man quasi wie in dem Fall quasi die Partnerin, die ein sicherer Beziehungstyp ist, es halt hinbekommen hat mit sehr wenig. den anderen wieder einzufangen und das kann man auch an sich erkennen und sagen, das kann man auch oder sollte man offen mit dem Partner kommunizieren und sagen, hey, das ist für mich wichtig, wenn du mich wegdrückst, dass du mir ganz kurz schreibst, dass es dir gut geht oder dass du an mich denkst oder Dass du gerade nicht kannst und dass man sagt, man kann das sogar sich selbst lernen und dann da quasi auch diese Verhaltensweisen, das ist eben was Fabio meinte, irgendwie anpassen so ein bisschen oder einfach auch vorbeugen die Situation, indem man einfach da klar kommuniziert. Und dafür ist es erstmal wichtig zu wissen, wer man selbst ist, wer der Partner ist, um da quasi auch dann diese Werkzeuge an der Hand zu haben.

Fabian
Aber du hast es gerade auch schon gesagt, Bindungssystem ist ein gutes Stichwort, weil es wird bei dem ängstlichen Beziehungstypen ein sehr überaktives Bindungssystem diagnostiziert von den Autoren. Das heißt insofern, dass die Personen, die diesem Beziehungstypen am nächsten sind, sehr stark auch darauf reagieren, wenn der Partner nicht erreichbar ist, oder auch emotionale Schwankungen des Partners sehr stark registrieren und sich dann im Zweifelsfall selbst die Schuld dafür geben oder eben diese Gedankenspirale, die Simon gerade schon angesprochen hat, dann in Gang setzen und dann diese negativen Gedanken kommen und dann einfach direkt in eine Trotzreaktion münden im Endeffekt. Das ist alles diesem überaktiven Bindungssystem zuzuschreiben. Und dieses Protestverhalten haben wir ja auch schon angesprochen. Das tritt halt häufiger auf beim ängstlichen Beziehungstypen, weil eben dieses überaktive Bindungssystem dafür sorgt, dass ihr emotional quasi euch gar nicht mehr fokussieren könnt oder beisammenhalten könnt insofern, weil eben dieses emotionale Bedürfnis eben Nähe zu eurem Partner herzustellen ist für euch sehr überwältigend, wenn ihr dem Beziehungstypen entspricht. Und dann ist es eben schwierig für euch, euch auf andere Dinge zu konzentrieren, hart gesagt.

Simon
die den Fehler begehen, dass sie ein aktiviertes Beziehungssystem mit Liebe oder Leidenschaft verwechseln. Dass sie quasi sagen, ja boah, ich verzehre mich so nach dem Partner, der ist mir so wichtig, der ist der beste Mensch überhaupt. Und auch vielleicht die Leidenschaft, die dann irgendeinem Streit passiert, danach versöhnt man sich wieder. Und dieses Hin und Her, so ein bisschen dieses Pendel, quasi mit Liebe verwechseln. Deswegen ist es auch so ein Punkt, dass deswegen auch oftmals Menschen mit einem vermeidenden Beziehungssystem verabschiedet werden. Beziehungssystemen und einem Ängstlichen zusammenkommen, weil die Ängstlichen auch dieses Gefühl haben von ja das ist der eine, so hier ist so viel Feuer und das muss irgendwie passen. Und das aber eigentlich nicht verwechselt werden darf. Und das muss man auch ganz darauf achten, dass es halt nicht irgendwie, nur weil man jemanden irgendwie vermisst oder einfach eine Angst hat, den zu verlieren, aufgrund dieses aktiven Beziehungssystem, hat es noch lange nichts mit Liebe zu tun. Das war diesen sehr spannenden Gedanken, den man sich, glaube ich, wenn man speziell diesen Beziehungstyp irgendwie hat, auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen sollte.

Fabian
Und was daraus im Umkehrschluss resultiert, ist noch viel interessanter. Weil das führt eben auch dazu, dass der ängstliche Beziehungstyp sehr, sehr oft mit dem vermeidenden Beziehungstyp zusammenkommt. Und wenn der ängstliche Beziehungstyp einen Partner kennenlernt, der dem sicheren Beziehungstyp entspricht, diesen erstmal als langweilig wahrnimmt oder quasi aus dem Impuls heraus als nicht den richtigen, weil eben das Drama fehlt, weil eben das Feuer fehlt. Und die Aufregung, weil eben diese, wie Simon schon gesagt hat, dieses Up and Down wird da eben dann als Anziehungskraft interpretiert, ist aber im Endeffekt eigentlich nur psychologisches 3D-Schach, sage ich jetzt mal, zwischen den beiden Beziehungstypen, die nicht auf ein Nenner kommen.

Simon
Das ist tatsächlich auch nur eins der wenigen Tipps, was das Buch dem sicheren Beziehungstyp quasi mitgibt, da quasi auch in einem Datingverhalten das quasi auch rauszuarbeiten und das irgendwie halt auch da, sich dem bewusst zu sein, dass man eben im Vergleich zu einem Vermeidung-Beziehungstyp nicht so dieses Feuer irgendwie vielleicht auslöst im Gegenüber, im Negativen eigentlich, aber halt so ein bisschen, man nutzt das quasi auch, man weiß das im Dating, man geht das auch offen an mit dem Partner, dass man sagt, okay, dass man halt über diese Hürde, gerade am Anfang, wie auch kommt, wo man halt, ich glaube, wo sich viele, die lange auf der Suche sind, einfach sagen, ich möchte, dass es auf den ersten Blick funkt und dass wir uns in den Bettlaken wälzen und dass da viel los ist und eben dieses viel Feuer passiert, was vielleicht dem sicheren Beziehungstypen schwer ist, das zu erzeugen. Und da rät das Buch jetzt nicht dazu, quasi eine Rolle einzunehmen, das wird dem Buch immer überall gesagt, mach das auf gar keinen Fall, versuch nicht dich zu verändern, indem du was vorspielst, weil damit veränderst du nichts, damit fühlst du dich nur scheiße die ganze Zeit. Sondern halt zu sagen, okay gut, man geht es aktiv an, man kommuniziert es auch offen, wenn man quasi über dieses Beziehungsmodell irgendwie weiß, mit dem neuen Partner, dass man sagt, okay gut, hey, so bin ich, das sind meine Sachen. Also dass da quasi am Ende Ehrlichkeit siegt und auch ein bisschen diese Idee von Wissen ist Macht. Also auch sagen, hey, schau mal, dieses Beziehungsmodell gibt's, ich bin so und so, wie bist denn du? Und sich darüber auch irgendwie anzunähern und einfach da auf einer viel ehrlicheren Ebene zu begegnen. als eben sich was vorzuspielen, wo man das Gefühl hat von, oh, ich darf mich zwei Tage nicht melden, weil damit erzeuge ich dann Verlangen. Ja, das mag schon Verlangen sein, aber es ist auch verdammt toxisch. Also mal nicht machen.

Fabian
Und wie eben angesprochen, dieses Protestverhalten, das ist eigentlich Verhalten, also sogenannte Aktivierungsstrategien, die der vermeidende, äh Entschuldigung, der ängstliche Beziehungstyp verwendet, um wieder Nähe zum Partner herzustellen. Also dieses Protestverhalten ist eigentlich dafür da, zu sagen, boah, okay, es tut mir leid, Schatz, ich mach alles für dich, aber in 90 Prozent der Fällen macht der andere Partner das eben nicht, sondern ist halt dann angepisst, weil er halt, in den Strahlt geraten ist, obwohl er eigentlich nicht viel gemacht hat, also beziehungsweise Sachen halt nicht gemacht hat, die er hätte tun sollen in den Augen des Partners, der Partnerin. Und im Gegensatz dazu gibt es eben beim vermeidenden Beziehungstypen sogenannte Deaktivierungsstrategien, die eben verwendet werden, um die Distanz in der Beziehung aufrecht zu erhalten oder zu verstärken. Eine davon ist, wie ich gerade schon angesprochen hatte, die sogenannte Phantom-Ex. Das ist so einfach ein bisschen die Fixierung auf den früheren Partner, den so quasi durch die rosarote Brille zu sehen und den aktuellen Partner, sobald er irgendwie was falsch macht, total negativ zu sehen. Die emotionale Bindung ist dann sehr negativ vorbelastet automatisch schon. Das ist quasi auch eine dieser Deaktivierungsstrategien. wenn man sich dann quasi den Partner schlecht redet als vermeidender Beziehungstyp.

Simon
Es ist auch tatsächlich so eine Red Flag, wenn ihr sagt, okay, ihr ordnet euch quasi in dieses Spektrum ein und ihr möchtet dem vermeidenden Beziehungstypen irgendwie aus dem Weg gehen, wenn das relativ früh aufkommt, dass die Person nach der oder dem Richtigen sucht, aber immer an allen immer was auszusetzen hatte von, ja, ich suche nach der perfekten Partnerin, aber die vorher hat nicht gepasst. Oder das neue Mädel, was ihr kennenlernt, halt so eine Liste hat, die sie abarbeitet und ihr halt merkt, okay, das kann man gar nicht erfüllen. und auch immer was auszusetzen hat, sich nicht auf euch einlässt überhaupt. Das ist ein ganz großes Zeichen für einen vermeidenden Beziehungstypen. Weil eben durch dieses, dass niemand perfekt sein kann, muss man sich auch nicht darauf einlassen. Und dadurch kann man auch eine Distanz schaffen, wenn man sagt, ja boah, Ich als Vermeidender, gegenüber sagst du, boah, die Person ist eh nicht perfekt, so dann kann ich den auch wieder abschießen, gar kein Problem. Weil das ist ja nicht der perfekte Einde, den ich suche, so ich muss mich auf den nicht genau so einlassen. Also es ist auf jeden Fall eine Red Flag, auf die ihr achten solltet, wenn ihr das mitbekommt. Natürlich diese Phantom-Ex, ich fand, also im Buch gab es auch Beispiele, da denkst du, also da hältst du dir wirklich irgendwie, willst du dir die Augen zuhalten und nicht mehr weiterlesen, irgendwie kann einem von einem Pärchen, wo er wirklich immer die ganze Zeit seine Partner, also in dem Fall war es wirklich so, dass der Mann quasi der vermeidende Typ war und sie die ängstliche... Meine Partnerin erzählt immer von der Ex, die so perfekt ist und immer wenn sie was falsch gemacht hat, extrem hochzuloben. Und ich meinte so, Alter, wieso lässt du dir das gefallen? Wieso lässt du dir das gefallen, dass er dich so schlecht behandelt? Und auch irgendwie in dieser Beziehung so festhält, eben dem einfach runtergemacht zu werden für Sachen, die nicht geklappt haben und so. Anstatt unterstützt zu werden. Und dieses gemessen Ding. Und auch wieder kam irgendwas von wegen, ja, irgendwie wollte sie das Sexleben ansprechen von wegen, ja, oder dass sie sich selbst nicht schön finde, meinte ja. Ich verstehe gar nicht, wie du mit mir zusammen sein kannst. Auch ein ganz typisches Verhalten von einem ängstlichen Beziehungstypen, sich immer selbst eine Frage zu stellen, sagen, boah, der andere ist viel zu gut für mich. Was muss ich machen, damit ich an diesen tollen Menschen, dass ich dem gebe, dass er auf jeden Fall bei mir bleibt, dass er ich nicht verlassen werde. Auch hat sie angesprochen, dass sie sich, also wie er nur mit ihr zusammen sein kann, weil sie doch viel zu hässlich ist, weil sie Gewicht zugenommen hat. Und seine Antwort war, du bist halt jetzt gerade da. Wo du denkst, okay, so. Das ist G. Hör auf mit dieser Beziehung, was ihr da führt. Das ist ganz, ganz schlimm. Lasst euch nicht so behandeln. Aber eben... Da sieht man an diesem Beispiel sowohl beide Seiten, die halt sehr stark einerseits der vermeiden überhaupt nicht irgendwie fähig ist, da irgendwie auch dann die Nähe zuzulassen und die andere, die immer an sich selber nörgelt und sagt, ja, ich weiß, ich bin nicht perfekt, aber wenn ich noch was an mir verändere, dann behalte ich ihn vielleicht. Und auch diesen Kommentar einfach akzeptiert, weil es einen eigenen Glaubenssatz widerspiegelt und sagt, ja, stimmt, ich bin nicht perfekt, aber er hat sich doch für mich entschieden oder gut, dass er bei mir ist, ich muss ihn weiterhalten. Und das ist dann auch ein guter Punkt. Also es gibt im Buch viele Beispiele, die irgendwie auch diese Konzepte noch ein bisschen mehr vor Augen führen und noch ein bisschen näher erklären. wie ihr das ganze auch erkennt, ihr habt auch ein, zwei Übungen noch mit so vier Seiten lang Tabellen, damit machen sie richtig Strecke, was irgendwie Seitenanzahl irgendwie geht.

Fabian
Lass uns mal kurz den Part nochmal Wrap-up machen, kurz, um das nochmal zusammenzufassen, schnell. Also wichtig ist einfach, dass ihr erkennt, wenn ihr im Protestverhalten reinkommt oder in so Deaktivierungsstrategien, dass ihr das bei euch selber erkennt und dann versucht das zu unterbinden. Dann ist auch wichtig, wie Simon ganz am Anfang schon gesagt hat,...... vergesst erst mal eure Autonomie,...... sondern versucht euch einfach gegenseitig...... als Partner zu unterstützen. Dann, wenn ihr gerade Single seid,...... wichtig, sucht euch einen sicheren Partner...... und keinen eben vom anderen Extrem sozusagen,...... weil damit werdet ihr langfristig unglücklich sein,...... sowohl als Vermeidender mit einem Ängstlichen...... als auch als Ängstlicher mit einem vermeidenden Partner. Dann... Wichtig auch zu erkennen, wann interpretiere ich jetzt gerade das Verhalten von meinem Partner falsch. Wie Simon vorhin schon gesagt hat, das Telefon klingelt, er drückt mich weg, okay, er liebt mich nicht mehr. Das ist natürlich jetzt keine naheliegende Interpretation dieses Verhaltens, nur weil ihr gerade weggedrückt worden seid. Trotzdem passiert das. Müsst ihr erkennen und durchbrechen an der Stelle. Dann auch ganz wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, für was man dankbar ist beim Partner. Und wenn ihr jetzt zum Beispiel beim vermeidenden Beziehungstyp seid,...... nochmal umso wichtiger,...... diese Phantom-Ex komplett aus dem Gedächtnis zu löschen...... und gar nie wieder damit anzufangen. Und auch diesen Traum sozusagen nach dem perfekten Partner. Es gibt keinen perfekten Partner. Eine Beziehung ist immer mit Arbeit verbunden...... und ihr müsst immer Zeit und Nähe zulassen,...... Energie investieren, um die Beziehung am Leben zu erhalten. Also das war jetzt nochmal so die Quintessenz aus der ersten Hälfte des Buchs, sag ich jetzt mal grob.

Simon
Dann so das zweite oder letzte Drittel geht so ein bisschen auf einen, okay, wie kann man sein Beziehungsverhalten verbessern? Wie kann man sich quasi selbst da noch ein bisschen anpassen? Hatten wir auch schon ein, zwei Sachen angeschrieben, aber wir sind ein bisschen wild durchs Buch durchgesprungen, weil die Themen auch teilweise ganz gut zusammenpassen, sich leicht zusammenfassen lassen. Aber, ähm... Eben eine Sache, die Fabi schon angesprochen hat, als wichtigen Tipp, so diesem Verhaltensmuster erkennen, ganz aktiv durchbrechen, euch auch da mal Zeit für nehmen. Also auch mal sagen, hey, ich hocke mich mal hin und überlege mal, was ist gut gelaufen in der vergangenen Beziehung, was ist schlecht gelaufen, wo fühle ich mich in meiner aktuellen Beziehung vielleicht missverstanden, wo fühle ich mich schlecht. Auch als ängstlicher Partner wichtig, dass ihr ganz klar kommuniziert, wenn ihr merkt, ihr habt dieses Protestverhalten. Also ihr solltet auf jeden Fall merken, okay, jetzt bin ich im Protestverhalten, das mit eurem Partner, der Partnerin klar zu kommunizieren. Sagen, hey, du weißt oder hoffentlich weißt du mittlerweile, ich bin vermeid-, ich bin ängstlich, ängstlicher Beziehungstyp, so ich merke gerade folgende Situation. Gestern hat bei mir irgendwie aufs, halt irgendwie das getriggert, dass ich extrem irgendwie da auf einmal auf, da ist quasi, ja, extrem in diese, in... In die Angst reingegangen bin, was können wir da machen? Das gleiche ungefähr für den vermeiden, damit der auch merkt, okay, sicheres Zeichen für ich will hier irgendwie weg. Ich habe diesen Fluchtinstinkt, dass irgendwie mir alles zu viel wird und es irgendwie, boah, ich muss es unbedingt in Sport nach dieser emotionalen Konversation auf gar keinen Fall das Problem lösen. Hoffentlich schläft mein Mann, wenn ich nach Hause komme. Also, wenn ihr das erkennt, dann auch irgendwie ganz klar kommunizieren und sagen, hey, ich habe das jetzt gemerkt. Das hat Folgendes bei mir ausgelöst, damit ihr euch die Chance gebt, wenn ihr in dieser Konstellation seid. Das Buch wünscht euch das nicht und sagt, wenn ihr es euch aussuchen könnt, dann versucht, dass es nicht zu dieser Konstellation kommt. Aber dass ihr quasi selbst für euch erkennt, was euch da quasi in die jeweiligen Extreme irgendwie triggert, um einfach auch eurer Beziehung noch mehr eine Chance geben zu können.

Fabian
Und wie wir ja schon angeschnitten haben, es ist ja auch möglich, seinen Beziehungstypen zu formen. Abschluss der Folge vielleicht noch kurz drauf kommen, wie ihr quasi die Mentalität des sicheren Beziehungstyps für euch nutzen könnt. Also was man sich vom sicheren Beziehungstyp, wenn man kein sicherer Beziehungstyp selbst ist, zumindest abschauen kann. Und das Wichtigste dabei ist erstmal für den Partner da zu sein. Also wenn ich jetzt merke, okay, mein Partner hat eine emotionale Reaktion, ob das jetzt Protestverhalten ist oder ob das eine Deaktivierungsstrategie ist, erstmal versuchen, einfühlsam zu sein und zu sagen, okay, hey, irgendwie du sagst das zwar so, also zum Beispiel das mit der Phantom-Ex ist jetzt ein heftiges Beispiel, aber du sagst das zwar so, aber ich habe das Gefühl, dass du eigentlich hier auf Distanz mich halten möchtest oder whatever. Verhalten anzusprechen, aber dann auch für den Partner da zu sein und herauszufinden, warum das so ist und quasi den Partner dann auch nachzufragen und zu unterstützen oder auch zu trösten, im Fall vom Ängstlichen jetzt vielleicht, wenn das Protestverhalten auftritt, quasi da einfach füreinander dann da zu sein. Und auch wichtig ist eben, den Partner immer zu unterstützen, im Sinne von nicht aktiv zu behindern. Also quasi so, dass diese Sachen, die ich gerade schon angesprochen habe, auch wirklich funktionieren. Müsste das natürlich auch im Umkehrschluss nicht in der Situation dann so machen, aber hintenrum irgendwie so machen und aktiv dann versuchen, nicht in Situationen zu kommen, die das Bindungssystem des Partners triggern, den Partner wirklich ermutigen und ihm den Rücken stärken, damit er auch selber sicherer werden kann. Also das sind so die drei Kernelemente des sicheren Beziehungstyps. Und das könnt ihr auch viel für euch nutzen. Einfach, es geht wirklich viel um Einfühlsamkeit, mentale Stärke auch ein Stück weit für den Partner, so der Fels in der Brandung zu sein. Eben halt sicher.

Simon
Auch mit, weil es ein schönes Fazit ist im Buch selbst, wirklich so auf der letzten Seite möchte ich euch das auch noch mitgeben. Und zwar es gibt vier. Fakten, die das Buch euch wirklich zum Ende mal als Recap mitgibt, in dem wir euch aus der Folge raus schicken wollen, ist, eure Bindungsbedürfnisse sind legitim, es ist okay, also eben auch eine moderne Gesellschaft sagt, alle Männer und Frauen müssen irgendwie alle selbstständig sein und dürfen auf gar keinen Fall Schwäche zeigen. Nein, wenn ihr das Bedürfnis habt, dann ist es legitim, das einzige was ist, seid es ihr. Habt kein schlechtes Gewissen, wenn ihr euch auf jemanden verlasst, das ist ganz normaler Teil eurer genetischen Veranlagung. Aus Sicht der Bindungsforschung solltet ihr euch selbst sicherer fühlen und ruhiger innerhalb einer Beziehung. Wenn das nicht so ist, dann solltet ihr das als Warnsignal betreffen. Also wenn ihr merkt, boah, irgendwie habe ich das Gefühl, ich fühle mich in der Beziehung schlechter, als ich mich als Single gefühlt habe.... dann solltet ihr eure Beziehung auf jeden Fall in der aktuellen Form...... hinterfragen und überlegen, was kann ich verändern. Oder eben auch, so schade es oftmals ist, auch sagen, hey,...... dann ist das vielleicht nicht der Partner,...... mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Und als allerwichtigstes, bleibt vor allem ihr selbst,...... weil wenn ihr dem anderen was vorspielt,...... dann hilft es keinem was, weil das Ziel ist am Ende,...... euer Glück zu finden. Und das schafft ihr nur mit einem zu euch passenden Partner. Und ich bin ein Partner, dem ihr euch irgendwas vorspielt...... und irgendwie das durch...... ganz viel Kraft versucht, um laufen zu halten. Das ist ein sehr schönes Schlusswort. Hätten wir fast ganz am Ende der Folge machen sollen. Aber damit gehen wir zu unseren Kategorien. Das Buch, wir hatten es vorhin schon angeschnitten, so Quellendichte würde ich jetzt mal eine Zwei von Fünf vergeben. Also es sind Quellen angegeben, so ist es nicht. Aber wirklich genau zu erkennen, was jetzt wirklich wissenschaftlich ist, auch welche Studienbasis das Ganze hat, das wird hier nicht gemacht. Das ist in der Sozialwissenschaft immer ein bisschen schwierig. Aber hier deswegen eine Zwei von Fünf in der Quellendichte. Anwendbarkeit, ich glaube für jeden, der sich eine Beziehung wünscht, eine Beziehung ist, vielleicht auch gerade eine Beziehung beendet, auf jeden Fall sinnvoll, dieses Buch zu lesen. Da gebe ich eine 5 von 5. Verständlichkeit auch 5 von 5. Es ist sehr gut lesbar. Man kommt auch gut durch. Er hat zwar 300 Seiten, aber man ist wirklich in kurzer Zeit durch, weil eben oftmals viele Seiten, anfänglich Tabellen, so ein bisschen draufgehen für diese Selbsttests. Ich würde es auch auf jeden Fall weiterempfehlen. Habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Man sagt, man möchte irgendwie jemanden an die Hand geben und das Gefühl geben von, hey, überleg dir mal genau, was für ein Beziehungstyp du bist. Vielleicht auch sinnvoll in der eigenen Partnerschaft sagen, hey Schatz, so ich habe das Buch gelesen, ich habe folgendes Gefühl, liestest du vielleicht auch, dann können wir es übersprechen. Können wir uns aneinander anpassen und einfach vielleicht Konflikte vorbeugen oder Konflikte, die wir hatten, besser verstehen. Also eine absolute Empfehlung, euch das Buch zu holen. Ich finde es sehr, sehr sinnvoll, sich mit solchen Themen auch zu beschäftigen. Am Ende ist es die wichtigste Sache, die Liebe im Leben, euer Glück irgendwie aufrechtzuerhalten und zu finden.

Fabian
Ja, also mit der Bewertung gehe ich größtenteils tatsächlich der Core mit. Allein bei der Umsetzbarkeit würde ich eine 4 von 5 geben vor dem Hintergrund, weil ich das Gefühl habe, dass es sich sehr an ängstliche Beziehungstypen richtet, da natürlich sehr viele Handlungsempfehlungen parat hat, aber jetzt weniger für die anderen Beziehungstypen. Und was mich tatsächlich sehr gestört hat, es ist mir jetzt gar nicht so aufgefallen, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob das Buch vielleicht schon ein bisschen älter ist, aber vor dem Hintergrund dieser aktuellen Inklusionsdebatten, die wir immer wieder haben, viele Fallbeispiele sind sehr, sehr stereotypisch. Ja, sind alle sehr heteronormativ. Also auch immer die Beispiele eigentlich immer Hetero-Beziehungen. Und das hat mir so ein bisschen gefehlt. Also da so ein bisschen die Diversität. Und deswegen gibt es von mir tatsächlich keine weitere Empfehlung. Also ich würde das Buch jetzt nicht weiterempfehlen. Ob ihr jetzt Team Simon oder Team Fabi seid, müsst ihr selber entscheiden, wie immer. Wenn ihr das Buch lesen wollt, dann haben wir es euch natürlich wie immer über unseren Amazon Affiliate Link verlinkt. Und wir würden uns freuen, wenn ihr uns auf dem Podcast Player, wo ihr uns gerade hört, bewerten könnt und eine gute Bewertung da lasst. Daumen hoch, abonnieren und dann kriegt ihr auch in zwei Wochen die nächste Folge. Macht's gut bis dahin. Ciao, ciao. Ciao.

Diese 4 Arten von Beziehungstypen gibt es - Warum wir uns immer in den Falschen verlieben von Amir Levine & Rachel S. F. Heller
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