Die 5 Säulen des Glücks - Ikigai: Die japanische Lebenskunst | The Little Book of ikigai von Ken Mogi

Ikigai kommt auf den ersten Blick daher wie ein Selbsthilfebuch, aber eigentlich ist Ken Mogis Werk eine Beschreibung der japanischen Lebensart. In vielen schönen Anekdoten berichtet der Autor davon, wie die Japaner im Alltag achtsam sind und Dinge bis zur Perfektion bringen. Entspannte Folge für den Winterstart. Shownotes wie immer unter www.swpodcast.de

Fabian
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Schwarz auf Weiß, eurem Bücher-Podcast. Mein Name ist immer noch Fabi und am anderen Mike hört ihr den Simon. Heute sind wir mal wieder zusammen in einem Raum. Ist es nicht schön?

Simon
Und wir haben uns für zu zweit tatsächlich dann aber nur ein Buch mitgebracht, weil Fabi sein zu Hause liegen lassen. Wir haben euch heute das Buch mitgebracht Ikigai von Ken Mogi, die japanische Lebenskunst. Und hinten steht drauf, Ikigai ist der Schlüssel für ein gesundes, langes und erfülltes Leben. Und das war auch so ein bisschen die Online-Bewertung, die man dazu gesehen hat. Ich war auch so zu Fabi, also Fabi hat es vorgeschlagen. Ich dachte mir, boah, irgendwie wollen wir schon wieder ein Selbsthilfebuch machen. Auf einmal hatte ich an diesem Mal rein, das ist ganz cool. Das muss ich auch echt sagen. Also es fängt als Selbsthilfebuch an, was man sich auch ein bisschen so raushört. Wenn ja, dann lasst mir einen Daumen hoch und abonnieren. Und wenn ihr noch mehr Videos sehen wollt, dann klickt hier unten auf den Link. Aber am Ende geht es viel auf die japanische Lebenskultur ein und die japanische Kultur an sich. Und das ist echt spannend. Das wird eine Folge, wo ihr viel über Japan lernen werdet und trotzdem nebenher auch noch ein bisschen lernt, wie ihr eigenes Leben noch weiter optimiert und erfüllter lebt.

Fabian
Ich muss ja gestehen, ich habe die Bewertungen gar nicht gelesen. Ich habe es einfach im Hugen-Double gesehen und dachte mir, es sieht schön aus und habe es deswegen gekauft.

Simon
Es ist ein schönes Buch, es fasst sich auch schön an. Es ist schön gemacht.

Fabian
Eine geile Haptik. Auf jeden Fall, lasst uns rein starten ins Buch. Es gibt im wesentlichen fünf Säulen, die eben Ikigai ausmachen. Also man muss auch sagen, Ikigai wird immer umschrieben, aber nie im Buch komplett, also eins zu eins definiert.

Simon
Kann auch nicht wirklich übersetzt werden. Das ist wirklich einfach so ein bisschen der, ja, die Art und Weise, wie die Japaner vor allem auch traditionell ihr Leben leben. Und eben halt im Buch wird umschrieben mit diesen fünf Säulen, aber nie genau, was es auf Deutsch bedeutet.

Fabian
Genau, und die fünf Säulen lassen sich relativ kurz zusammenfassen. Da gehen wir dann im weiteren Verlauf der Folge noch drauf ein. Aber die erste Säule ist klein anfangen. Da geht es im Prinzip darum, dass man, wenn man von einem großen Problem steht, erstmal nur den ersten Schritt machen soll und nicht gleich versuchen soll, den Himalaya, den Mount Everest hochzulaufen, sondern erstmal nur den ersten Schritt, dann den nächsten Schritt, dann den nächsten Schritt und so quasi ein Problem anzugehen.

Simon
Dann loslassen lernen auch so ein bisschen auch eine der schwierigsten Sachen, also wird auch im Buch als eine der schwierigsten Sachen anerkannt, aber auch so haben wir so ein bisschen im Gespräch schon gehabt, dass man wirklich einfach ein bisschen merkt, okay, dass man vielleicht ein bisschen fünf gerade sein lässt, dass man sich einfach auch zufrieden gibt mit Dingen und einfach da loslässt und irgendwie dadurch auch mehr Glück und Zufriedenheit findet, weil man sich nicht so verbissen in irgendwas rein versetzt.

Fabian
Die dritte Säule ist Harmonie und Nachhaltigkeit zu leben. Dabei geht es im Prinzip darum, quasi im Einklang mit der Natur zu sein, im Einklang mit dem natürlichen Fluss der Dinge. Das klingt jetzt ein bisschen esoterisch, ist es aber im Endeffekt gar nicht. Es geht nur darum, dass man quasi, sag ich mal, allem irgendwie eine Art Wert und Bedeutung beimisst. Und so eine Art Zauber, sag ich mal. quasi dadurch, indem man diesen Zauber erkennt, auch mehr in Harmonie mit sich selbst lebt.

Simon
Auch hier ist Nachhaltigkeit gar nicht, also das ist mal, wird auch im Buch so beschrieben, aber es ist quasi ein Effekt davon, das was wir alle als Nachhaltigkeit immer ansehen von okay, wir erhalten unsere Natur, aber Nachhaltigkeit einfach auch in Dingen zu sehen, in Prozessen, in quasi Effekt, also in Effekten. dass es sich über Generationen auch Dinge weiterentwickelt und deswegen nachhaltig sind, weil das passieren kann. Also zum Beispiel, wenn man sich jetzt an Japan denkt, wir gehen auf verschiedene Sachen noch später ein, aber in dem Fall zum Beispiel an diese kleinen Bäumchen, an diese Bonsai-Bäumchen, die teilweise über Generationen hin weggepflegt werden, großgezogen werden, die man auch teilweise gar nicht kaufen kann, weil die da so... Groß kann man ja eigentlich nicht sagen, weil man den da so kauft. Kann man nicht sagen, aber quasi gepflegt und gehegt werden und eben diese Nachhaltigkeit damit gemeint, dass es quasi über Generationen hin... etwas ist und nichts flüchtiges. Also gerade eigentlich Nachhaltigkeit als Gegenteil von Flüchtigkeit zu begreifen.

Fabian
Die nächste Säule ist dann die Freude an kleinen Dingen entdecken. Ich glaube das schließt sich sehr gut an die drei vorher genannten Säulen an, in dem man eben versucht auch Kleinigkeiten Bedeutung beizumessen. sozusagen den gerade schon erwähnten Zauber erkennt, den zum Beispiel das Zubereiten von Tee in der japanischen Kultur ja ein wahnsinnig wichtiges Element, den das Zubereiten von Tee haben kann, quasi da in so eine Art Flow-Zustand zu kommen, wirklich drin aufzugehen in dieser Tätigkeit. Und das ist eben die vierte Säule des Ikigai.

Simon
Merkt man auch, da hat man es hier schon, der geübte Hörer, die geübte Hörerin, ich hörte hier eine kleine Überschneidung mit der Folge die 5O plus X Methode. Könnt ihr auch gerne mal reinhören, ist ja quasi auch eins dieser O's, das Ocha, der japanische Tee, wo es auch genau um diese Präsenz quasi während des Teemachens kommt. Also man merkt auch in der japanischen Kultur ist dieses, das Tee trinken wichtig, aber eigentlich noch fast viel wichtiger den Tee, zuzubereiten und da quasi auch in diesem Prozess irgendwie alles mit aufzunehmen. Ob das jetzt diese Tee-Zeremonien sind, ganz klassisch, oder sogar selbst einfach zu Hause sich dafür Zeit zu nehmen, das heiße Wasser irgendwie in eine schöne Kanne einzugießen, zu fühlen, wie die Kanne sich anfühlt und so weiter.

Fabian
An der Folge nochmal, checkt die Folge. An dieser Stelle nochmal, checkt die Folge aus, wenn ihr sie noch nicht gehört habt. Eines meiner Favorites bisher. Aber du hast gerade Präsenz schon angeschnitten und das bringt uns eigentlich gleich zum nächsten Punkt, nämlich im Hier und Jetzt sein. Und es knüpft auch wieder nahtlos an die Vorhergehenden an. Und das sind eben die fünf Säulen des Ikigai. Und die Idee ist jetzt quasi, dass diese Säulen uns helfen sollen, ja, Probleme im Leben in den Griff zu bekommen. Und das ist jetzt das Thema. Und das ist jetzt das Thema.

Simon
Finde ich auch, man startet ins Buch rein und denkt sich, ich war mal skeptisch und man startet ein bisschen rein und hat auch das Gefühl von, ja okay gut, das ist am Ende einfach irgendwie alles das gleiche, diese fünf Säulen. Und auch in Sachen, was das Buch so beschreibt, was der Autor beschreibt, dass er nicht vorhat, die Säulen nach und nach durchzugehen und zu erklären, sondern einfach anhand von Beispielen im japanischen Leben darauf einzugehen. Das ist so ein bisschen, ich finde, dann versteht man es ein bisschen besser. Aber ich muss auch sagen, zum Ende des Buches... Ich check immer noch nicht genau, was die 5 Säulen sind, was aber das Buch nicht schlechter macht. Es ist ganz interessant, das ist eigentlich sein, ich glaube das Buch sein Anspruch, dir diese 5 Säulen näher zu bringen, verfehlt. Trotzdem ein tolles, schönes Buch ist, aber dazu später mehr.

Fabian
Ich habe auf jeden Fall einen ganz interessanten Effekt bei mir festgestellt, weil es sind ganz viele Anekdoten drin und Geschichten von Leuten, die in Japan leben oder gelebt haben. Und mit jedem Kapitel... Wenn ich mehrere am Stück gelesen habe, habe ich so gemerkt, wie ich so in so einen ruhigen, entspannten Modus gekommen bin. Also es hat mich so richtig geil geerdet. Und ich kann mich erinnern, im ersten Kapitel ging es darum, eben um einen bekannten Sushi Koch. Der quasi auch ganz klein angefangen hat, Sushi Koch, ich weiß nicht, wie man das richtig nennt jetzt, also Asche auf mein Haupt an der Stelle, aber der quasi diesen Beruf eingeschlagen hat, weil halt ein Sushi-Restaurant wahnsinnig billig zu eröffnen war. Man braucht ein paar Tische, man braucht keinen Herd, man braucht bloß irgendwie einen Kochtopf für Reis und dann kann man eigentlich schon loslegen. Und der dann quasi nach und nach, immer wieder, bestimmte neue Sachen ausprobiert hat, neue Ideen gehabt hat und so seinen Sushi immer weiter verfeinert hat, sodass er heute einer der berühmtesten Sushi-Köche, auch mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Drei glaube ich sogar auch. Also das höchste was geht und da entsprechend quasi total seinen Lebensinhalt gefunden hat.

Simon
Und das ist auch eine Sache, die man viel über Japan hört oder die japanische Kultur, aber auch in diesem Beispiel. Sushi kochst, erkannt wird, dass er die besten Fische raussucht. Auch da experimentiert, versucht er sein Handwerk, sein am Ende doch auch irgendwie sehr leichtes Handwerk, also irgendwie Fisch aufzuschneiden und auf kleine Reisröllchen zu legen, ist ja erstmal per se relativ einfach. Aber quasi da halt eine Perfektion drin zu suchen und dann aufzugehen in dieser Freude und quasi dieses, ja eben dieses kleine Anfangen kann man hier schon fast so ein bisschen sehen. Das ist ja schon ein bisschen. Und auch so diese Harmonie da vorne, dass man quasi in Harmonie lebt und versucht selbst diese einfachen Tätigkeiten zu genießen und weiter und weiter zu perfektionieren.

Fabian
Ganz interessant auch, weil wir gerade gesagt haben, wir können es nicht wirklich definieren, wörtlich übersetzt heißt Ikigai so viel wie Lebenssinn. Also Iki für Leben und Gai für Sinn, hatte ich mir noch angestrichen. So viel zu meiner Lüge, dass es im Buch nicht übersetzt wird. Ich hatte es auch nicht mehr in Erinnerung gerade, aber habe ich jetzt so beim Durchschauen von meinen Screenshots noch gemerkt. Auf jeden Fall. Ja, es ist halt so, ich glaub, grade in unserer westlichen Kultur... dass wir immer mehr in einem Konkurrenzdenken verfallen und quasi der individuelle Leistungsdruck wahnsinnig hoch ist. Und das ist in Japan überhaupt nicht der Fall.

Simon
Das ist nicht mal der Punkt. Aber die Sache ist, dass vor allem, das ist auch was der Autor beschreibt, und ich glaube auch, wenn man ein bisschen durchliest, es ist esoterisch, es geht auf die Kultur ein, aber der Autor selbst, glaube ich, ist auch ein sehr starker Kapitalist. Es geht auch darauf ein, dass das Problem halt ist, oder quasi in dem Kapitalismus der Punkt ist, dass halt alle quasi darum konkurrieren, dass perfekte irgendwie das ein Produkt in dem Markt zu haben und eigentlich möglichst günstig zu verkaufen, um dann halt die meisten Kunden zu bekommen.

Fabian
Das Problem am Kapitalismus ist ja auch dieses wer frisst zuletzt Gedanke, weil keiner will quasi der letzte sein oder der unterste sein. Und das Gefühl habe ich aber aus dem Buch jetzt nicht von der japanischen Kultur.

Simon
Genau, da bin ich jetzt, also das was ich gerade meinte, geht ja auch quasi auch darauf ein und sagt, okay die Japaner schaffen es, dass sie komplett neue Märkte für ihre Produkte erschließen. Weil keiner, also wenn du sagst, okay ich will einfach nur irgendwie essen um satt zu sein. dann wirst du nicht 200 Euro ausgeben oder ich habe keine Ahnung wie viel es kostet, aber sehr viel Geld ausgeben, um Sushi zu essen, was eben ein bisschen Reis ist, ein bisschen Fisch. Auch anhand der einzelnen Zutaten absolut nicht dieses Geld wert ist, aber halt dann komplett neue Märkte entstehen, weil Leute bereit sind für dieses Extra und für dieses diese Perfektion des Geld auszugeben. Eben ob das jetzt am Sushi ist, ob das an der Tee-Zeremonie ist, ob das an Produkten ist, die dann eben handgefertigt sind, perfekt gefertigt sind, aber halt dementsprechend viel mehr Zeit brauchen als irgendwas von der Stange. Und das hat die Japaner gerade viel auch verinnerlicht und sagen, okay gut, dass diese Perfektion und dieser Drang, Dinge weiter zu verbessern, sich auch wirtschaftlich am Ende auszahlt. Also am Ende will doch jeder irgendwie… oder Moralkompetenz fressen. Die Leute wollen doch auch mit ihren Sachen Geld verdienen. Und das kommt im Buch weiter vor. Die Japaner sind auch eine Gesellschaft, wo es auch um Geld geht, wo Geld auch wichtig ist, aber halt erkannt haben, dass oftmals einfach die eine Sache, die man sehr gut kann, besser und besser zu machen, auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen kann.

Fabian
Und das nimmt dann jetzt für uns teilweise auch ganz befremdliche Züge an. Also in einem von den Kapiteln ging es auch darum. dass Japaner den Obstanbau ins ganz Extreme getrieben haben, indem sie zum Beispiel gesagt haben, okay, was müssen wir tun, damit eine Frucht perfekt wird? Und dann werden einfach alle anderen Früchte von dem Strauch oder von dem Baum abgeschnitten, um dieser einen Frucht quasi die bestmöglichsten Voraussetzungen zu schaffen, perfekt zu werden. Und dann kostet eine Mango halt auf einmal 150 Euro im Vergleich zu bei uns vielleicht 1,50 im Supermarkt.

Simon
Und ich finde auch, das ist auch so, ich weiß, was du meinst, dass man irgendwie sehr entspannt wird, wenn man es halt irgendwie liest, weil der Autor es ganz schön schafft, dass man... Wir haben das Beispiel der Mango, die Mange kostet dann irgendwie 10.000 Yen, was ungefähr 75 Euro waren, zum Zeitpunkt, als das Buch geschrieben wurde. Und die wird dann auch in so einer schönen Personationskiste dabei. Man ist eigentlich so allein von dem Preis und von der Darbietung abgeschreckt, die überhaupt mit herumzuspielen, die zu essen. Aber nur das Essen am Ende vollendet die Perfektion davon, das quasi zu genießen, das irgendwie essen zu können. Ich verschenke eine Mango am Ende. Also würdest du jeden Geburtstag rausgeschmissen werden, wenn du eine Mango mitbringst. Aber das ist wirklich tolle Geschenke. Oder dann perfekte Erdbeeren, die super schmecken, sehr schön aussehen und so. und das halt irgendwie so über Generationen perfektioniert wurde, dieses Handwerk, dass dadurch irgendwie ganz neue Sachen entstehen, die wir uns oftmals als Europäer einfach nicht vorstellen können. Oder wir sagen, ganz ehrlich, dann esse ich halt eine Mango für zwei Euro, schmeckt ja auch irgendwie gut, passt dann schon.

Fabian
Lass uns doch mal in die weiteren Kapitel so ein bisschen einsteigen. Mit dem kleinen Anfang gibt es ein eigenes Kapitel, was da gewidmet ist. Und zwar beschreibt der Autor da im Prinzip erstmal nur... aus physiologischer Sicht, oder beziehungsweise behaupten wir mal wissenschaftlich, untermauert, dass quasi dem Tag Guten Morgen zu sagen auf Japanisch Ohayo und dann quasi das Belohnungszentrum des Gehirns aktiviert, Hormonsteuerung besser funktioniert und das Immunsystem stärkt. Also der Akt des Guten-Morgen-Sagens einem Menschen. gegenüber, und angeblich wären diese Wirkungen nachweislich statistisch signifikant. Kann ich kaum glauben, aber es ist auch keine Studie erwähnt, wo man es nachprüfen könnte.

Simon
Ja das stimmt schon, also Quellen sind nicht vorhanden, aber dazu kommen wir in der Schwelle unserer Bewertung.

Fabian
Aber im Prinzip, da geht es eben darum beim Kleinanfangen eben quasi da anzufangen und Japan ist ja auch das Land der aufgehenden Sonne, weil die Japaner grundsätzlich kulturell dieses frühe Aufstehen sehr verankert haben. Ja. Und der Autor interpretiert da ein bisschen Biologie oder Physiologie mit rein jetzt an der Stelle, aber das könnt ihr euch mitnehmen, dass der Landesname von Japan nämlich Nippon ist. Und das quasi so viel heißt wie Ursprung der Sonne.

Simon
Also deswegen auch diese sehr vereinfachte Flagge. Also quasi der Punkt auf der Flagge ist die Sonne, also der rote Punkt auf der weißen Flagge ist quasi die Sonne, die aufgeht. Auch hier quasi ein Selbstbild der Japaner, weil ich meine, die Sonne geht überall auf. Deutschland ist auch so ein Land der aufgehenden Sonne und auch Amerika und überall auf der Welt geht die Sonne irgendwann mal auf. Aber diese Selbstbild... Außer im Winter, also im Polarkreis, da ist dann schon dunkel. Selbst dann haben die irgendwann aufgehende Sonne.

Fabian
Also so ein bisschen nach sechs Monaten oder drei Monaten.

Simon
Land der selten aufgehenden Sonne. Aber ein bisschen dieses Selbstverständnis von irgendwie halt auch morgens aufzustehen, dass das halt auch zu der Arbeitsmoral gehört, morgens früh wach zu sein, obwohl man es vielleicht gar nicht müsste und diese ganze Gesellschaft halt eben sehr nach vorne ist oder nach früh morgens, was für mich nicht so gut wäre. Was ich ganz schön fand, auch im Kleinanfang ist ein bisschen, oder eine Sache, die er anspricht, ist, dass das Kleinanfang ein Markenzeichen der Jugend ist. Also man quasi dieses eben, was Fabio gerade meinte, wie sich einfach grüßen oder so, aber einfach auch Ideen klein anzufangen und zu starten in der Jugend ist, weil man muss es machen. Also einfach, weil man sowohl halt, also je nachdem, wie jung man ist, wenn man wirklich ein Kind ist, so dann, man wird es nicht schaffen. einmal zu Sahara zu radeln und zurück, sondern es geht dann genau eine Viertelstunde, wenn man mit seinem Minifahrrad nicht weit kommt. Und so war halt dieses kleine Anfangen halt allein wirklich physisch oder halt auch dann eben irgendwann finanziell, wirtschaftlich. Man probiert einfach kleine Sachen aus. Der Sushi-Koch, der geht okay, jetzt mache ich ein Restaurant auf mit fünf Sitzen. Ich bin der einzige Mitarbeiter. Ich mache da meine drei Sushis und dann schauen wir weiter. Und irgendwann ist das gewachsen, hat ein größeres Restaurant aufgebaut und so weiter und so fort. dass man auch sagt, okay, man ist mit diesen Zwischenschritten zufrieden und versucht in den Zwischenschritten Glück zu finden. Weil wenn der Sushi Koch sagt, okay, mein Ziel ist, vielleicht ganz klassisch, was wir auch schon in anderen Büchern hatten, in anderen Folgen oder auch, wie wir beide von zweit nach formulieren, dieses, okay, ich möchte folgende große Sache in meinem Leben erreichen. Und wenn man ganz realistisch ist, ist diese große Sache, vermutlich was, was wir in den 50ern vielleicht erreichen. Da sind so viele Steps dazwischen, dass man Sachen aufbaut, irgendwie hinkommt. Was ihr auch in anderen Büchern schon rausgelesen habt oder in anderen Folgen, auch an welchen Büchern wir interessiert sind. Fabio und ich haben beide Bock auf Unternehmensgründung. Wenn man es ganz realistisch sieht, ist es einfach so, dass es nicht mit Mitte 20 passieren wird. Aber es ist halt einfach schwer, diesen Switch zu machen. Und das ist eben das, was der Autor meint mit klein anfangen. Sagen, gut, jetzt mache ich den ersten Schritt. Und das ist so die Sache, auf die ich mich jetzt fokussiere. Und ein Schritt nach dem anderen. Und dann irgendwann kann was Großes draus werden. Irgendwann habe ich die drei Generationen von Bonsai-Bäumen. Irgendwann habe ich das perfekte Sushi. Und auch dieser Sushi-Meister quasi zu seinem Erfolg ist ja dann irgendwann auch eben. mit mittleren Eltern im Alter irgendwie gekommen, dass er diese Restaurant irgendwie aufgemacht hat, was jetzt so Weltbekanntheit hat. Also quasi in diesen kleinen ersten Schritten auch schon Erfüllung zu finden. Klingt jetzt gut, ich finde es mega schwer, also es ist bei vielen Sachen so, aber eben das ist so ein Punkt, was anscheinend in der japanischen Kultur, wenn man dem Buch glaubt, einfach auch was Wichtiges ist. Also auch irgendwie sowas wie, kommt dann später noch vor, mit Manga zu zeichnen. Das sind ja die Japaner, die gerne selbst auch Manga zeichnen.

Fabian
Manga sind diese japanischen Comics, sage ich jetzt mal, ganz frevelhaft. Aber das ist im Prinzip eine spezielle Art von Comicbuch, quasi die werden auch, wenn sie bei uns übersetzt werden, quasi von hinten nach vorne gelesen auf gut Deutsch und dann einfach nur die Sprechblasen Nur falls ihr das nicht kennt, ich wollte es nur kurz definieren.

Simon
Auch da fangen die Leute quasi klein an und sagen einfach ohne Erfüllung. Einfach Erfüllung von, okay, ich male das, es macht mir Spaß, es ist mein Hobby. Also kommt man auch später in ein Buch drauf, dass man nicht unbedingt die Erfüllung in seinem Beruf finden muss. Also auch das ist so ein bisschen der Switch in die moderne Kultur. Das ist quasi in der modernen Kultur, oftmals sollte man einfach Jobs arbeiten, die sich jetzt nicht mega erfüllen, aber halt irgendwie die Miete zahlen, aber dann halt eine Erfüllung in ihrem Hobby finden und dann sagen, hey, ich bin einmal im Jahr bei so einer Manga-Ausstellung, da verkaufe ich dann 200 Zeitschriften oder 200 Bücher und freue mich da sehr drüber. Und dieses eben dieses Kleinanfangen und da quasi die Steps irgendwie zu genießen.

Fabian
Was auch tatsächlich viele Touristen ja sehr wertschätzen, wenn sie nach Japan kommen oder was auffällt ist, dass Japan sehr sauber ist und sehr geordnet. Und das kommt aus einem anderen Grundsatz, nämlich das sogenannte Codavari. Und das lässt sich übersetzen mit Engagement oder Beharrlichkeit. Und das ist im Prinzip ein persönlicher Standard sozusagen, nachdem sich jeder selbst bemisst. Also es ist nicht so ein, wenn ich jetzt den Müll liegen lasse, räumt ein anderer weg, sondern da ist jeder quasi, setzt in sich selbst den Standard, was er gerne auch in der Gesellschaft sehen möchte, so ein bisschen. Und ähm... Zum anderen ist es quasi ein Ansatz, bei dem sehr viel Wert auf kleine Details gelegt wird. Das ist auch wieder dieses Thema, kleine Schritte, klein anfangen, immer erstmal bei sich selber starten und quasi einer der Mitgründe, warum Japan ebenso als zuverlässig, pünktlich, also das Land, die Kultur, die Menschen als zuverlässig, pünktlich gelten. Und wir als Touristen dort, also ich war noch nie dort, aber ich habe davon gehört, darüber sehr erstaunt sind.

Simon
Auch da quasi mit diesem sehr geordnet sein und auch mit der Form von genau zu sein, spricht der Autor auch quasi an, dass im speziellen japanischen gibt es sehr viele lautmalerische Ausdrücke. Also lautmalerisch ist so was, wie dass wir sagen, okay, der Hund bellt oder wir sagen, der Hund macht wau wau. So, weil wir einfach den Ton nachmachen. Die versuchen die Emotionen oder das Gefühl dahinter.

Fabian
Da habe ich auch ein neues Wort gelernt in dem Kontext, nämlich onomatopoetisch. Das ist quasi lautmalerisch in Kuhlklingen. Also wenn ihr euren Wortschatz erweitern wollt, onomatopoetisch. Onomatopoetisch.

Simon
Aber das ist gerade das quasi viele onomatopoetische Wörter, habe ich das richtig benutzt? Das habe ich zumindest verstanden. Im japanischen quasi gibt und es quasi auch zeigt, wie viele Abstufungen die Japaner haben, um Sachen zu beschreiben und auch kreativ zu sein. Bei sowas, das finde ich auch super, da müssen wir mal ein Buch drüber lesen, quasi was Sprache mit den Menschen macht und auch quasi dadurch halt auch so sind, dass man sehr genau Dinge beschreiben kann, die Japaner auch sehr genau sind. Also ähnlich wie quasi Deutschen im Normalfall genauer sind, wenn man es irgendwie als ganz grobes Ding sieht, als die Amerikaner. Kulturell stereotypisch. Kulturell stereotypisch genauer sind, weil einfach die englische Sprache nicht so viele genaue Bezeichnungen hat und die deutsche schon mal mehr hat und die japanischen anscheinend noch mehr, noch genauer zum Beispiel irgendwie, man kann nicht nur eine glitzernde Oberfläche beschreiben, sondern verschiedenste Glitzerart und Weisen und so. Sind wir jetzt auch schon widersprachlich an der Grenze? Genau, nur Glitzer und halt viel Glitzer, wenig Glitzer, aber die haben halt verschiedene Arten von Glitzern, was sie beschreiben können. Und auch dass wir diese diese Genauigkeit in der Kultur sowohl, also es ist ein bisschen so ein Selbstverstärkender zu sagen. Das war sowohl quasi hat die Leute sehr genau Sinn und deswegen die Worte benutzen, aber halt auch das Benutzen davon dich zu dieser Genauigkeit anregt, weil du sagst okay eben es ist nicht nur der Hund bellt nicht nur, der macht nicht nur wow wow, sondern der macht heute irgendwie waruff waruff und das ist irgendwie, das heißt dem geht's nicht gut oder wie auch immer, ist aus der Luft gegriffen, aber halt, dass man halt genauer Sachen beschreiben kann, finde ich auch, finde ich mega spannend, wie Sprache da auch irgendwie Einfluss auf die Psyche hat.

Fabian
Auch sehr bekannt aus der japanischen Kultur sind ja Sumoringer. Und Sumoringen ist erstmal ein ziemlich, ziemlich harter Sport und auch Lebensstil, weil wenn man quasi diesen Karriereweg einschlägt, verpflichtet man sich erstmal quasi auf fünf Jahre bei einem Ringerstall, so nennt sich das, mitzumachen, dort die Ausbildung zu durchlaufen zum Sumoringer. Und kann sich dann am Ende entscheiden, möchte ich das weiter professionell machen in der Liga, also es gibt verschiedene Ligen, so wie beim Fußball zum Beispiel bei uns. die du durchlaufen musst, um dann am Ende wirklich Geld zu verdienen. Das passiert eigentlich nur in der einen von der oberen, ich glaube in der obersten und zweitobersten Liga, dass du wirklich ein bisschen Geld verdienst. Und in den unteren Ligen müsst du eigentlich die ganze Zeit Hilfsdienste leisten für die höher klassifizierten Ringer.

Simon
Und lebst quasi für Kost und Logis. Also du trainierst dann da und hast halt irgendwie ein bisschen Geld, um irgendwie halt über Runden zu kommen. Eigentlich lebst du quasi, bekommst das Essen von deinem Ringerstall quasi gestellt. Und wenn du halt nicht in die oberen Ränge kommst, dann bist du gar nichts. Was ich auch ganz spannend fand, auch weil man eben das Buch geht viel über japanische Kultur und Sumo Ring eben anscheinend ein wichtiger Part der Kultur ist oder wichtige Sportart auch ist. Und man auch denkt, okay, das sind aber zwei dicke Menschen, die einander irgendwie Zeug machen. Aber die Kämpfe dauern nicht mal lange. Also dauern anscheinend maximal eine Minute. Und der Knackpunkt ist eben, dass die, ich weiß nicht ob es das Regelwerk ist, das wurde im Buch jetzt nicht beschrieben, aber der Hauptpunkt ist, dass die quasi schnell aufeinander zulaufen und mit dem Brustkorb Knochen an Knochen aneinander knallen. Und das natürlich mega weh tut, so, und das natürlich dann hilft, wenn du halt mehr Körpermasse hast, um das ein bisschen zu beschützen. Also ich weiß nicht, ob die nicht anders losgehen dürfen, aber das ist ein bisschen eben der Punkt, dass die so aufeinander knallen, man hört nur lauten Rums, dann geht's ein bisschen los, dann wird einer rausgeschoben und dann ist es eigentlich schon vorbei. Und das ist so ein bisschen das Problem. dass das quasi auch diese Körperform ausmacht und es anscheinend doch, obwohl die Menschen jetzt von der Körperform nicht ausschauen wie irgendwie ein... Sportler sehr sehr hart trainieren müssen, sowohl halt die Technik anscheinend als auch das Essen.

Fabian
Die ernähren sich auch sehr gesund, du musst ja gewisse Mengen an Essen überhaupt nicht erstmal reinschaufeln können.

Simon
Ja, wenn du nur gesundes Essen isst, musst du echt viel essen, um halt auf das Gewicht zu kommen.

Fabian
Also wenn du jetzt nur Pommes und Burger reinstopfst, dann geht es leicht, aber die Japaner ernähren sich ja tendenziell auch sehr low-fat. Also das ist ja auch ein bisschen schwierig.

Simon
Da kommst du gar nicht auf die Kalorien. Gibt es anscheinend so eine spezielle Reissuppe, die die essen, wo auch dann ist es ein der Karrierewege, was einige von diesen unteren Rängen, also eben nur die oberen Ränge, die können dann irgendwie gut Geld verdienen und davon nachher sagen, okay, danach in den Ruhestand gehen, aber die unteren Ränge sich dann irgendwann nach irgendeiner Zeit eigentlich normalerweise vom Sumoringen wieder verabschieden. Und dann gibt es einige, die danach quasi als Karriereweg ein Restaurant aufmachen, was genau diese Reiszuppe dann verkauft, quasi der Sumoringer.

Fabian
Man muss ja auch bedenken, dass es immer noch Sportler sind. Also du kannst ja nicht bis an dein Lebensende quasi Sportler bleiben, außer du stirbst unverhofft früh. Aber sag mal, du hast vielleicht 20 Jahre, wo du wirklich aktiv diesen Sport betreiben kannst und danach musst du dir sowieso irgendwie was anderes überlegen. Und das ist dann auch ein bisschen schwierig. Das ist aber in Japan aufgrund der Kultur auch wieder kein Problem, weil die Ausbildung zum Sumoringer so hart sein muss, dass aufgrund der Leute, die das überhaupt schaffen, dass die bestimmte Charaktereigenschaften mitbringen und die bei zukünftigen Arbeitgebern sehr geschätzt werden auch wiederum und danach geschaut wird.

Simon
Und auch da ist es so speziell, dass es in dieser Sportwelt anscheinend sehr durch Sponsoren, also durch reiche japanische Geschäftsmänner, Familien und so weiter auch finanziert wird. Und das sind oftmals diese Sponsoren von so einem Sumoringerstall, weil danach dann quasi halt den Leuten helfen, halt irgendwas aufzubauen. Also eben so ein Restaurant oder vielleicht die Anfangskredite für geben und so. Lustig, auch später im Buch kommt dann noch ein bisschen der Punkt, als dann das Buch ein bisschen auf Hobbys eingeht, dass es auch irgendwie anscheinend Sumoringer gibt, die dann nebenher gerne und viel Karaoke singen und darauf dann eine Karriere aufbauen. Was ich nicht ganz verstanden habe, wie das funktionieren soll, aber es wird auch nicht beschrieben.

Fabian
Aber wenn ihr euch jetzt fragt, was Sumoringes mit Ikigai zu tun hat, die Brücke, die sind wir euch jetzt noch schuldig zu schlagen. Das Buch erzählt im Prinzip von zwei Ringern, an die ich mich jetzt erinnere. Leider nicht namentlich, aber ich habe es leider insgesamt nicht so mit den Namen aus dem Buch. Also ich fand es wahnsinnig schwer, mir die zu behalten. Die erzählt die Geschichte quasi von einem Ringer, kann ich mich erinnern, der hatte keinen einzigen Sieg in seiner professionellen Karriere bei, ich glaube 60 Matches oder so. und krebst da mit seinen 20 Jahren Erfahrung irgendwie in einer der untersten oder sogar der untersten Liga rum und hat quasi eigentlich objektiv betrachtet überhaupt keinen Erfolg in dem was er tut, liebt es trotzdem, geht komplett darin auf, zieht da quasi sein Ikigai raus, also seinen Lebenssinn ist quasi das Sumoringen mit all den Niederschlägen und Rückschlägen die er durchlitten hat.

Simon
Jetzt haben wir die Brücke geschlagen. Was es da quasi auch gibt, einer von diesen Sumoringern, der eben auch nicht wirklich erfolgreich ist, aber halt dann quasi, es gibt anscheinend am Ende des Sumoring-Tages, das ist auch wie beim Boxen, also meistens in mehreren Wettkämpfen in einem Event auf einmal, weil eben wenn es nur eine Minute dauert, dann muss man jetzt nicht so mega, dann ist es nicht so spaßig dafür Eintritt zu zahlen. Am Ende von so einem Sumoringertag gibt es dann immer noch den Punkt, dass dann quasi so ein Bogentanz gemacht wird. Und auch da quasi gab es dann auch einen Sumoringer, der eigentlich nicht wirklich was konnte. Aber es nie geschafft hätte in diese hohe Riege reinzukommen, die Segi Tori heißt. Aber dann es halt geschafft hat mit diesem Bogentanz seine Nische zu finden. Und weil er da halt total drauf gegangen ist, es war schön ihm zuzuschauen und die Leute es halt gern genossen haben ihm zuzuschauen und deswegen er halt weiterhin quasi in dem ganzen Sumoringen mit dabei war. Und auch da ist es so ein bisschen wieder auch mit dem Kleinanfangen, auch weil ich mit dem Hier und Jetzt, ich und im Hier und Jetzt Leben quasi halt darauf eingegangen wird, dass halt es auch Sinn macht, gar nicht zu schauen, okay, kann ich der beste in irgendwas sein, was alle machen oder kann ich das beste, also Versuche ich irgendwas best zu finden, sondern kann ich das finden, wo ich speziell bin, wo ich gut drin bin und mir dann quasi diese Nische erobern, was dann eben genau dieser Sumoringer gemacht hat mit dem Bogentanz, der eigentlich mit dem Sport an sich nicht per se was zu tun hat, außer dass er halt quasi in dieser Zeremonie, diesen traditionellen Sumoring-Wettkämpfen mit dabei ist.

Fabian
Genau, aber ich glaube im Grunde genommen... Lass uns zum Abschluss kommen. Im Grunde genommen ist das Buch eine wahnsinnig schöne, anekdotische Erzählung in japanischer Lebenskultur. Ich habe es sehr genossen, es zu lesen. Und die Beispiele, ich habe ja auch schon gesagt, das hat mich alles sehr, sehr geerdet, runtergeholt. Und deswegen gibt es von mir an der Stelle eine Empfehlung für das Buch. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen zu lesen, sehr angenehm. Viele Dinge auch mitgenommen. Umsetzbar, naja, es hat jetzt keine direkten Handlungsempfehlungen. Also es hat viele Weisheiten mit drinnen, aber habe ich so ein bisschen vermisst an der Stelle. Hätte man noch ein, zwei Sätze mehr geschrieben, vielleicht hätte man noch ein bisschen mehr mit rausnehmen können. Deswegen nur eine 2 von 5. Aber eine 5 von 5 bei Verständlichkeit. Quellendichte brauchen wir ja nicht aufmachen, da gibt es keine. Also 0 von 5. Und trotzdem ein sehr schönes Buch und man ist schnell durch. Es hat 200 Seiten, es liegt schön in der Hand. Man schaut es gerne an. Es ist ein tolles Format einfach.

Simon
Ich muss auch sagen, ich bin überrascht, ich fand es doch ein schönes Buch, so werde ich es behalten. Es ist auch ein tolles Buch für Winter, würde ich sagen. Man träumt sich so ein bisschen weg. Es ist gemütlich, es ist ein gemütliches Buch. Ja, Quellen, es kommt keine einzige Quelle vor. Der Autor versucht es nicht mal. Sonst haben wir teilweise Bücher, wo die Autoren es versuchen und dann auf irgendwelche Internetseiten verweisen, wo du auch sagen kannst, okay, ist das eine Quelle, ja oder nein. Lass uns nicht so Intinent sein von irgendeinem Verschwörungstheoretiker. Ja, vom Autor selber, wo er auf sich verweist, wo er dann auf seinen Ursprungsblockpost irgendwie als Quelle verweist. Versucht das Buch gar nicht mal so Quellen-Dichte 0 von 5. Ja, ich würde es auch weiterempfehlen. Ich finde es schön zu lesen. Ich finde es tatsächlich auch nicht wirklich anwendbar. Ich würde bei Anwendbarkeiten 1 von 5 vergeben und Verständlichkeiten 5 von 5. Wir haben es beide auf Deutsch gelesen, das macht auch Sinn, weil ich glaube das Original ist japanisch, das können wir nicht lesen. Ich glaube bei Büchern die das Original in Englisch sind, da tendieren wir dazu meistens die günstiger der englische Variante zu nehmen, das hat auch was mit dem Geld zu tun. Ich verstehe auch nicht warum, die deutsche Variante ist meistens teurer. Ich weiß es, wegen der Buchpreisbindung. Deutsche Bücher haben Buchpreisbindung und da können die verschiedenen Händler nicht konkurrieren.

Fabian
Aber die... Gilt das auch in Deutschland für englische Bücher? Glaube nicht.

Simon
Aber kann man auf jeden Fall lesen. Wie Fabio schon sagt, man liest es gut weg. Ich finde fast, der Auto hätte den ganzen Selbsthilfe-Bumms gar nicht anfangen müssen. So, also was er am Anfang aufmacht oder am Ende auch. Also die Rahmenhandlung ist halt von, okay, das ist Ikigai. Ich erklär's dir jetzt am Ende nochmal. Okay, jetzt erkläre ich dir Ikigai für dein Leben. Hätt's gar nicht gebraucht, weil er bringt's eh nicht rüber. Also es ist nicht selbsthilfemäßig genug, dass es anwendbar wäre. Deswegen für mich auch die 1 von 5. Aber. Es zieht sich doch immer durch, dass du denkst, okay gut, jetzt soll das anscheinend irgendwie diese Säule erklären. Habe ich jetzt nicht wirklich gecheckt, aber schönes Buch, Empfehlung, holt es euch. Wenn ihr es euch holt, holt es euch über unseren Affiliate-Link. Ist auch nicht teurer als irgendwo anders. Und was ganz wichtig ist, was uns auch viel hilft, also ich meine, das ist glaube ich so ein bisschen, kann man fast sagen, für Fabio und mich ist ja hier der Podcast so ein bisschen... ein Ikigai für uns, dass wir sagen, wir machen das, weil wir es gerne machen, weil wir sagen, es macht uns Spaß. Und was uns da auch natürlich Spaß macht, auch was im Buch vorkommt, natürlich macht es Spaß, wenn man dann in dem Ikigai auch Erfolg hat. Und was für uns Erfolg ist, sind mehr Hörer und da könnt ihr uns unterstützen, indem ihr uns weiterempfehlt, indem ihr es euren Freunden empfehlt, indem ihr den Podcast auch selbst abonniert und Sterne gebt. Ich meine, ihr kennt den ganzen Drill, ihr seid vermutlich nicht der einzige Podcast, den ihr hört. Ihr wisst genau, was ihr zu machen habt. Aber am allermeisten freut es uns, wenn ihr uns an eure Freunde weiterempfehlt und sagt, hey, geiler Podcast, hier vielleicht auch die eine Folge kann ich empfehlen. Ich verschenke dir auch das Buch und sagt, hey, Falls du es nicht lesen willst, hör die Folge an.

Fabian
War ich auch immer so, hey, hier hast du ein geiles Buch, aber falls du es nicht lesen willst, hör doch einfach mal eine Podcast-Folge.

Simon
Das hatte ich tatsächlich bei dem Bill Gates Buch, da habe ich das Buch verschenkt und war so, hey, wenn du meine Meinung zuhören willst, hier ist die Podcast-Folge. Wir müssen gar nicht drüber reden, ich finde es ein geiles Buch, du kannst es hier reinhören.

Fabian
Wenn du keinen Bock zu diskutieren hast.

Simon
Genau, hier, du weißt genau meine Meinung, du hast meine Wertung, alles top und viel Spaß damit. Okay. Das war jetzt genug davon. Wird uns freuen, wenn ihr uns weiterempfehlt. Und sonst wünschen wir euch noch wunderbare zwei Wochen und wir hören uns dann wieder.

Fabian
Wir können jetzt abschalten.

Simon
Und tschüss. Ciao.

Die 5 Säulen des Glücks - Ikigai: Die japanische Lebenskunst | The Little Book of ikigai von Ken Mogi
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