[BestOf] So rettest du deine Beziehung - Die 5 Sprachen der Liebe | The 5 Love Languages von Gary Chapman

Fabian:

Ja, es ist wieder Dienstag ihr lieben Podcast Server da draußen und ihr seid wieder bei Schwarz auf Weiß, eurem Bücherpodcast. Ich bin immer noch Fabi und auf der anderen Seite hört ihr immer noch den Simon.

Simon:

Hi. Und bevor wir diesmal auf das Buch zu sprechen kommen, wir haben ja eine ganz große Neuigkeit für euch und zwar, es gibt jetzt auch endlich die Schwarz auf weiß Webseite unter s w Podcast, alles zusammen geschrieben Punkt DESW Podcast Punkt d e. Findet ihr die Shownotes, findet ihr die Affiliate links oder könnt ihr für sie alles irgendwie auch zugreifen. Und natürlich auch von der heutigen Episode, die sich das Buch die fünf Sprachen der Liebe von Gary Chapman handelt, richtet. Ich hab jetzt hier vor mir liegen die zweiundvierzigste Auflage.

Simon:

Also der gute Mann hat entweder sehr kleine Auflagen gemacht oder, das Buch gibt's schon lange aus dir, ja, zweitausendzwanzig, das sind sie aktualisiert, als Allererstes aus aus dem Jahr neunzehnhundertzweiundneunzig. Und Gary Chapman ist ein amerikanischer Beziehung, also ist 'n Psychologe und hat macht ganz, ganz viel Eheberatung. Und das ist quasi ein Beziehungsratgeber auf auf der Basis seiner Theorie, seiner seiner Feststellung die fünf Sprachen der Liebe. Ist auch merkt man auch zum Ende, das ist sehr amerikanisch, also es ist nicht das einzige Buch, was er geschrieben hat, sondern viele unter der Gary Chapman fünf Sprachen der Liebe brennt. Aber wir steigen eben diesmal ein, wie ihr eurem Partner, euer Partnerin quasi da, ja, eure Liebe zeigen können.

Simon:

Das ist so wissen das Buch dahinter.

Fabian:

Genau, da steigen wir einfach mal direkt ein. Also man kennt das vielleicht, das ist so bekanntes Problem, dass man frisch verheiratet ist und auf einmal sind so die Gefühle total weg. Also ich kenn's nicht, weil ich noch nie verheiratet war, aber ich meine, das Buch dreht sich viel Ehe, aber ich glaub, man kann's auch generell auf jede Art von Partnerschaft irgendwie auch theoretisch Freundschaften anwenden, wenn man's 'n bisschen abstrahiert. Und auf einmal nach der Hochzeit sind so die Gefühle nur noch so lauwarm, sag ich jetzt mal, und dieses Verliebtgefühl ist weg und man man fühlt sich von seinem Partner irgendwie mehr toleriert und geduldet und lebt so nebeneinander her. Und genau das möchte der Autor in dem Buch eben vermeiden beziehungsweise reparieren und deshalb hat er eben diesen Ratgeber geschrieben.

Fabian:

Im Prinzip geht's darum, wie man's schafft, in seiner Beziehung wieder Liebe zu entfachen und Liebe zu geben und zu nehmen. Und dabei ist nicht dieses Hochgefühl, nicht dieses Verliebtsein gemeint, sondern wirklich dieses absolute tiefe, die tiefe Liebe sozusagen füreinander auf 'ner tiefen, tiefen Ebene.

Simon:

Ist auch das, was er quasi als Grundannahme, also ich glaub, mit der auch wir einsteigen können, annimmt, ist, jeder Mensch sehnt sich nach Liebe, sehnt sich nach diesem Gefühl, geliebt zu werden. Und er sieht quasi das Verliebtsein eigentlich als nur eine Phase davon an. Also er glaubt, dass es quasi, also es ist, natürlich kann man sagen, man ist immer so lange mit einer Partnerin zusammen, einem Partner zusammen, bis man irgendwie nicht mehr verliebt ist, dann wechsel man zum nächsten. Aber das würde also wär auch eine Möglichkeit, so. Aber ich mein, jetzt erstens ist es nicht wirklich nachhaltig, ist nicht das, was sich die Leute wünschen.

Simon:

Aber es ist eben dieses Grundbedürfnis von einfach Liebe spüren. Aber das ist eben der Punkt, was er so darstellt. Und eben es ist halt aus seinen langjährigen Erfahrungen als Beziehungsberater, als da Eheberater haben sich diese fünf verschiedenen Wege rauskristallisiert. Er unter, also unter gliedert die noch mal in verschiedenen Liebesdialakte, aber er spricht es eben an als die großen fünf Sprachen. Und ich würd ja immer ganz kurz durchgehen, dann können wir, glaub ich, nach und nach auf eins eingehen, weil auch das Buch so aufgebaut ist.

Simon:

Und zwar die erste Sprache ist Lob und Anerkennung. Die zweite Sprache ist Zweisamkeit. Die dritte Sprache ist oder sind Geschenke. Die vierte Hilfsbereitschaft und die fünfte Zärtlichkeit. Und eben zu jedem natürlich, also könnt ihr jetzt auch gut erwarten, dann natürlich zu jedem, zu jeder Sprache gibt's dann dementsprechend quasi Kapitel, wo er das Ganze sehr anekdotisch auch darstellt, wie sich, also wie er das erstens da drauf gekommen ist, wie's diese verschiedenen Sprachen gibt.

Simon:

Also teilweise wirklich auch, wie er die Erkenntnis gewonnen hat im Laufe seiner Karriere und dann eben, wie man diese Sprachen für den Partner spricht. Weil was auch eine Grundannahme ist, die er hat, ist, jeder hat eine eigene ganz spezielle Sprache, die er auf die er am meisten empfänglich ist, die sie schon aus der Kindheit quasi entwickelt hat. Natürlich kann man auch in verschiedenen Richtungen tendieren, aber meistens ist es so, dass eine sogenannten, wir nennen das immer Liebesmuttersprache gibt, für die man am aller, aller empfänglichsten ist. Und es aber oftmals so ist, dass das nicht die gleiche Sprache ist, die der Partner spricht und man dann halt sagt, okay, man tut quasi dem Partner das Gutes, was man selber auch Gutes erfahren möchte, aber das kann der Partner gar nicht richtig wertschätzen, weil's eben eine andere, 'n andere Sprache, 'n anderer Dialekt ist, die der Partner spricht.

Fabian:

Genau. Und was Du schon angesprochen hast, auch Kinder haben dieses grundlegende emotionale Bedürfnis nach Liebe. Und er hat es in dem Buch immer mit der Metapher des Liebestanks Tanks sozusagen beschrieben. Damit meint er einfach einen eine Art emotionales Liebe geliebtwerden Gefühl sozusagen und je mehr Du dich geliebt fühlst, desto voller ist dein Liebestank. Und man auch quasi, wenn Kinder sich nicht wirklich geliebt fühlen, dann kommt's schon früh zu Verhaltensstörungen.

Fabian:

Und genau dieses Bedürfnis nach Liebe ist eben auch kein Phänomen, was sich auf die Kindheit rein beschränkt, sondern auch im fortgeschrittenen Erwachsenenalter noch jeder braucht. Und damit würd ich dann einfach wirklich direkt mal in die erste Sprache der Liebe einsteigen, nämlich Lob und Anerkennung. Und den Begriff Lob und Anerkennung fasst er hier wahnsinnig breit. Also da da können zum einen so Mut machende, ermutigende Worte dazu, aber zum anderen auch wirklich dieses klassische, okay, ich liebe dich oder diese diese Komplimente wie Du siehst toll aus in dem Kleid oder keiner macht dies Essen so gut wie Du. Und Leute, die diese Sprache der Liebe sprechen, die fühlen sich vor allem dann geliebt, wenn sie diese Anerkennung oder das Lob ihres Partners erhalten.

Fabian:

Und dann also ist auch schon eigentlich alles, was

Simon:

man zu sagen kann. Also wie gibt's, man kann's, man kann die Einzelkapitel sehr leicht zusammenfassen. Dann gibt's das Zweite, die Zweisamkeit. Da es vielleicht zu Lobo Ahnung geht's gar nicht groß die Sprache, sondern gemeinsame Zeit verbringen. Also dann, wenn irgendwie der Ehemann, der Ehefrau an den Kopf wirft, ja, Du bist ja nie zu Hause, Du bist aber nur bei der Arbeit.

Simon:

Und sich quasi eigentlich nur wünscht, mit seiner Frau mehr Zeit verbringen zu können oder hey, Du bist da immer mit den Mädels unterwegs. Ich würde gerne, also eben ich möchte gern, dass wir mehr Zeit verbringen, sehnt sich der Mann in dem Fall danach Zweisamkeit, halt eben auch Zeit oder man sagt's oftmals als Quality Time zu verbringen. Also es ist auch in dem Buch, was er abgrenzt, ist, dass es eine Sache ist, die oft falsch verstanden wird. Es geht nicht darum, einfach nur Zeit nebeneinander herzuleben. Ich mein, sagt's ja auch schon son bisschen, aber dass man sagt, also zusammen vorm Fernseher in den Film schauen, kann für den einen, der nicht die Zweisamkeit als Sprache der Liebe hat, schon genug sein oder schon einfach sehr viel Nähe auch darstellen, weil der zum Beispiel sagt, okay, für mich ist Lob und Anerkennung wichtiger, wenn Du mir davor gesagt hast, dass ich 'n guter Typ bin, dann kann ich sehr eine gute Zeit mit dir verbringen vorm Fernseher und es passt alles.

Simon:

Aber für die Person, die sich nach Zweisamkeit sehnt, ist dann das einfach nicht intensiv genug und kann das sein, dass man dann damit quasi halt nicht befriedigt ist, der Liebesteilung quasi nicht aufgefüllt ist, weil man immer nur nebeneinander Dinge her macht.

Fabian:

Genau. Und jetzt ganz die ganz wichtige Kernaussage des Buches ist eigentlich, schau nicht auf deine eigene Liebessprache, so wie kommuniziere ich meine meine Liebe, sondern was braucht mein Partner, damit er versteht, dass ich meine Liebe zu ihm kommunizieren möchte. Das heißt, wenn mein Partner jetzt in der Kategorie Lob und Anerkennung ist und ich mache ihm die ganze Zeit Angebote, boah, lass uns hier mal hinfahren und hier mal hinfahren und ins Kino gehen, essen gehen, dann wird er das überhaupt nicht so wahrnehmen, dass dass ich quasi meine Liebe so ausdrücken möchte. Das ist wichtig, sich das im Hinterkopf zu behalten.

Simon:

Und damit zu Dritten, die quasi die Geschenke und auch dem Fall natürlich nicht einfach nur irgendwas mit mir, aber halt so Kleinigkeiten. Also auch in 'nem Buch stellt natürlich dann klar, dass es nicht darum geht, viel Geld auszugeben, sondern halt auch nach den eigenen Möglichkeiten halt zu arbeiten. Aber wenn halt der Partner auf quasi sich durch Geschenke gewertschätzt fühlt und es kann eben das kann mal die Rose sein, die mitgenommen wird oder einfach mal irgendwie einen Kuchen für Sonntagnachmittag und so so Kleinigkeiten, dann hilft es alles nichts, wenn man ihnen viel lobt und viel Zeit verbringt, sondern muss halt immer oder sollte immer wieder Kleinigkeiten halt quasi dabei haben, da das auszudrücken, immer in Relation. Also er meinte auch, natürlich ist es vermutlich so, dass wenn 'n Millionär oder eine Millionärin irgendwie halt dann ihrem Freund was schenken möchte und jedes Mal immer nur, keine Ahnung, den Ring ausm Kaugummiautomaten nimmt, dass sich dann der Freund irgendwann auch nicht mehr gewertschätzt fühlt und halt sagt, okay, ja, irgendwie, Du hast so viel Geld, das das ist keine Wertschätzung, wenn's so wenig geht. Aber eben, es muss einfach an den eigenen Rahmen noch angepasst sein.

Simon:

Aber da quasi mit kleinen Geschenken, die man irgendwie mitbringt, immer wieder zu zeigen, hey, ich hab an dich gedacht irgendwie so eben mir ist aufgefallen, als ich an dem Stand vorbeigelaufen bin, Du magst supergerne Erdbeeren. Ich nehm jetzt Erdbeeren mit. Und damit quasi zu zeigen. Also man vielleicht ist vielleicht auch son ganz gutes Beispiel sagen, okay, damit zu zeigen, ich hab an dich gedacht. Also dieses dieses ich denke an dich, ich ich empfinde was für dich, wird dann in dieser Sprache der Liebe, der Geschenke, der gut, der wohl ausgewählten Geschenke damit ausgedrückt, dass man immer wieder diese Kleinigkeiten dabei hat.

Fabian:

Also das Kapitel gelesen hat, musste ich an eine Folge von Modern Family denken. Und zwar, da ist irgendwie Valentinstag und Jay schenkt Gloria son kleines selbst getöpfertes Häschen oder Kaninchen, ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher. Und sie glaubt halt, er hat irgendeinen Ring drin versteckt und zerschlägt's halt und er ist und am Boden zerstört, weil sie es halt einfach einfach kaputt gemacht hat.

Simon:

Allerdings das, es können auch selbst gemachte Dinge sein. Genau. Also eben, er er schränkt sich da in dem Buch schon auch ein und eben meint, speziell natürlich in dem Kapitel Geschenke geht's nicht darum, viel Geld auszugeben, sondern einfach diesen eben zu zeigen, ich denke an dich.

Fabian:

Genau und dann würde ich einfach weitergehen zur vierten Sprache der Liebe. Das ist nämlich Hilfsbereitschaft und da geht's im Prinzip darum, Dinge für den anderen zu unternehmen oder zu zu erledigen, worüber der Partner sich freuen würde oder die Partnerin, dass die gemacht sind. Also zum Beispiel, ich sag mal, wenn euer Partner die Sprache der Hilfsbereitschaft selbst spricht, dann wird ihm das wahnsinnig viel geben, wenn ihr für ihn Essen kocht oder für sie oder Staub saugt oder irgendwie Hausarbeiten erledigt, ohne darum gebeten werden zu müssen oder direkt eure Hilfe anbietet, wenn der andere 'n Problem hat. Und ich sag mal, die Partner, die diese Sprache sprechen, die erfahren die Liebe dann stärker sozusagen, wenn der andere seine Hilfe bei bestimmten Sachen oder Problemen anbietet.

Simon:

Da find ich eigentlich zwei Beispiele ganz gut. Einerseits quasi, also Gary Chapman spricht selber anders seine Ehefrau anscheinend eben da die Sprache der Hilfsbereitschaft quasi spricht und er eigentlich sich damals, als er von zu Hause ausgezogen ist, geschworen hat, er wird nie wieder staubsaugen. Was hat er muss er als Kind anscheinend immer machen und verabscheut das total. Aber weiß halt eben, dass seine Ehefrau die Sprache der Hilfsbereitschaft spricht und halt quasi sehr stark darauf reagiert, wenn er ihr im Haushalt hilft und Dinge tut. Und auch gerade deswegen, weil er das Staubsaugen so verabscheut, ist es für sie für sie 'n riesiger Liebesbeweis.

Simon:

Also wirklich, also klingt jetzt bisschen affig, aber so quasi halt dieses Staubsauger als Liebesbeweis, weil sie genau weiß, hey, er macht das wirklich nur für mich. Er will das nie von selber machen, er hat da keine Lust drauf und so. Aber zeigt eben, weil ich ihm so wichtig bin, weil das sone, also weil ich son richtigen Sohn Leben bin, dass er da seinen eigenen, über seinen eigenen Schatten springt. Und das andere Beispiel, was ich da im Kopf war, ist auch quasi ausm aus 'nem von 'nem Ehepaar, die aneinander vorbeisprechen. Also da ist quasi die die Ehefrau, spricht die Sprache der Zweisamkeit, die wir schon vorhin hatten und der Ehemann die Sprache der Hilfsbereitschaft.

Simon:

Und dann ist es quasi so, dass Sie auch quasi in der Eheberatung sind. Das ist eben, also das Buch ist sehr anekdotische aufgebaut. Es kommt oftmals quasi vor, dass zu den jeweiligen Sprachen dann immer aus quasi aus Garys Leben irgendwie Sachen vorgestellt werden. Und dann kommen die Eheberatung und der Ehemann an so, ja, ich mach doch immer alles und ich komm extra aus für aus der Arbeit heraus, dass ich ihr quasi schon kochen kann und ich kann den Rasenmäe und irgendwie halt alle Dinge irgendwie tue. Und das ist hier immer noch nicht genug und das das passt ja alles nicht und so.

Simon:

Und obwohl es für die Ehefrau zum Beispiel in dem Fall so ist, dass es ihr, also sie würde viel lieber selber kochen oder sie würde viel lieber selber den Rasen mähen, wenn dafür der Ehemann dann sich abends eine Viertelstunde mit ihr hinsetzen würde und reden. Weil er aber sagt, hey, ich hab dann das alles quasi für dich und erledigt und so. Es ist seine, also seine eigene Sprache, was er wertschätzt, ist quasi Hilfsbereit. Aber für sie ist Zweisamkeiten und es ist genauso 'n Problem, wenn man nicht die Sprache des Partners spricht, sondern dann also eigentlich seine eigene auf den Partner projiziert oder vielleicht auch schon erlernte Muster aus der aus der Vergangenheit, aus der Familie, aus seinem eigenen Elternhaus quasi mitnimmt. Und das ist so dieser wichtige Part, den man wieder darstellt, so ist ja, es macht Sinn, die verschiedenen Sprachen zu kennen, auf den Partner eingehen zu können, vielleicht sogar mit viel weniger Arbeit und mit viel weniger Aufwand einen besseres Ergebnis zu erhalten.

Fabian:

Und bei der nächsten Sprache kommt es besonders schwer ins Gewicht tatsächlich, das nämlich die Sprache der Zärtlichkeit, nämlich zärtliche Berührung in der Öffentlichkeit bei eurem Partner. Wenn der Partner nicht die Sprache der Zärtlichkeit spricht selbst, sind die möglicherweise sogar unangenehm oder sogar peinlich. Wer dann trotzdem damit weitermacht, der zeigt alles andere eigentlich als seine Liebe, sondern eher, dass er nicht das Feingefühl für die Bedürfnisse seines Partners hat. Und was alles unter Zärtlichkeit fällt, eigentlich so ziemlich alles. Also Händchen halten, sanfte Berührungen durchs Haar streichen, Umarmungen, auch Sex in dem Fall.

Fabian:

Und Menschen, die diese Sprache der Liebe sprechen, brauchen vor allem eben diese körperliche Nähe zum Partner, sich geliebt zu fühlen oder beziehungsweise die körperliche Nähe vom Partner, sich geliebt zu fühlen.

Simon:

Ich auch ganz interessant, weil Du das auch gerade angesprochen hast mit Sexualität. Das ist 'n Punkt, wo er also auch im Buch drauf eingehen, dass das ganz oft speziell von Männern tatsächlich, also in seinen Erfahrungen quasi verwechselt wird, dass viele Männer sagen, ja, für mich ist quasi Sex sehr wichtig, halt mich quasi geliebt zu fühlen. Aber es oftmals dann quasi auch, wenn dann irgendwie halt Gary Chapman irgendwie dann mit den Personen weiter ins Gespräch geht, eigentlich auffällt, okay, das ist eigentlich nur 'n Resultat von andere Dinge passen auch gut. Also quasi es ist also eine sexuelle Spannung da oder ein ein Bedürfnis, wenn zum Beispiel vorher dann die Sprache der Anerkennung gesprochen wurde, wenn man sich quasi von der Partnerin unterstützt fühlt und sagt, ah okay, jetzt bin ich auch quasi sexuell irgendwie gespannt und möchte das irgendwie machen. Und das wird oft verwechselt.

Simon:

Also grad wenn man dann schneller zu tendieren, ja klar, irgendwie Sex ist für mich sehr wichtig. Das war ich noch mal genauer zu hinterfragen, weil es oftmals nicht so ist. Also es ist die Sache, die mal am meisten fehlinterpretiert wird, eben anscheinend in seiner Erfahrung speziell von Männern.

Fabian:

Genau. Und jetzt fragt ihr euch vielleicht sogar, wie find ich eigentlich heraus, was meine Sprache der Liebe oder die Sprache der Liebe meines Partners ist? Und der Ratschlag vom Autor ist hier ganz klar erst mal das Buch zu kaufen. Steht tatsächlich so im Buch drinnen, verschenken Sie das Buch weiter. Aber vor allem einfach drauf zu achten, sozusagen, was was kritisiert der der Partner an mir oder beziehungsweise was wünscht sich der Partner von mir?

Fabian:

Also wirklich mal zuzuhören und sagen, okay, verbringen keine Zeit zusammen, ich möcht mit dir was machen, ich möcht dir das unternehmen und so, dann ist der Partner vermutlich in der Kategorie Zweisamkeit. Oder wenn einer zum Beispiel besonders kritikunfähig ist, vor allem von der Kritik des Partners, ist er vielleicht in der Kategorie Lob und Anerkennung. Genauso kann man diese Sprachen natürlich auch zu seinen Ungunsten benutzen und den Partner dadurch manipulieren, wenn man ihm zum Beispiel nur Sachen sagt, sozusagen, damit er sich 'n gutes Gefühl hat sozusagen, wenn man ihn lobt oder Anerkennung zeigt oder ermutigt, aber eigentlich das gar nicht ernst meint zum Beispiel.

Simon:

Auch da auf sich selbst quasi zu achten und mal genau zu überlegen, okay, was zu was tendiere ich denn selbst? Und also eben genau auch mit dem gleichen Schema zu sagen, okay, erst den Partner rausfinden, was kritisiert der Partner mir? Was wünsch ich der Partner oft von mir oder auch von mir selbst? Okay, was ist erstens, also was mochte ich in vergangenen Beziehungen? Was mag ich meiner jetzigen Beziehung?

Simon:

Was ist mir da am wichtigsten? Was merke ich, dass es quasi die Sache ist, die mir am meisten nämlich gibt, an die ich mich zurückerinnern und sag, boah ja, das war irgendwie da, in dem Moment hab ich mich sehr geliebt gefühlt, hab ich mich sehr geborgen gefühlt. Und das quasi auch dadurch rausfinden zu können.

Fabian:

'N weiteres Indiz quasi für die eigene Muttersprache der Liebe, wie er das nennt, ist zu gucken, wie zeig ich meine Liebe eigentlich meiner Partnerin? Da sind wir wieder bei dem Beispiel, was Du vorhin genannt hast mit dem Ehepaar, wo die eine Zweisamkeit möchte und der andere Hilfsbereitschaft braucht, wo er die Hilfsbereitschaft gibt und sie die Zweisamkeit möchte. Und er gibt in dem Fall.

Simon:

Es es ist, man muss sagen, es ist 'n sehr kurzes Buch. Also eigentlich habt ihr jetzt quasi schon so alles erfahren, was in dem Buch groß mit vorkommt. Also es gibt noch am Ende noch so einen son bisschen sone oft gefragte Fragenecke, die paar Sachen noch mal wiederholt, teilweise auch quasi Crossmarketing für andere Bücher noch mal mitmacht. Also es ist sehr amerikanisch aufgebaut. Es kommt oft, hey, kauf jetzt das nächste Buch, fünf Sprachende Liebe für Singles, fünf Sprachende Liebe für Kinder und so weiter.

Simon:

Aber was ich, also son bisschen, also ich muss sagen, ich hab das Buch angefangen und dachte mir, also wir haben das gelesen, ersten dreißig Seiten dachte ich mir so, ja, boah, das wird ja gar nichts. Also es war irgendwie so am Anfang, die anderen dachte mir, das wird irgendwie nicht richten, aber es hat hab ich dann doch mehr und mehr irgendwie doch, was heißt, überzeugt? Also es war nicht das beste Buch, was ich hier gelesen hab, aber es war dann doch irgendwie in Ordnung. Und ist ganz interessant, sich selber einfach mal diese Fragen zu stellen, so, okay, welcher Typ bin denn ich? Auch einfach, weil ich immer gut zu wissen, was für Bedürfnisse man quasi selbst hat und sagt, okay, was möchte ich denn vielleicht in Zukunft oder in meiner jetzigen Beziehung irgendwie mehr forcieren oder was soll ich dem Partner vielleicht kommunizieren, wenn sich das haben will?

Simon:

Aber ja, ich wo, also wir ich fand's, also es ist schon sehr amerikanisch und der Inhalt ist schon sehr, sehr kurz. Also es sind zweihundert Seiten, die man wirklich in zwei Stunden lesen kann. Und es gibt noch eine Version für wenig Leser, die ist dann wirklich dann in zehn Minuten gelesen. Ich weiß nicht, vermutlich son Pixi Buch oder so. Ich weiß nicht genau, was da drin stehen soll.

Fabian:

Ist son Buch zum Ausmalen dann, Bildchen. Ja, aber da kommen wir auch gleich zum größten Kritikpunkt. Also wir haben ja einen doch einigermaßen wissenschaftlichen Anspruch hier, zumindest die Bücher, die wir bis jetzt am meisten gefeiert haben, waren meistens sehr gut zitiert und recherchierte Bücher. Und das Buch, was hier mit Abstand am meisten zitiert wird, ist die Bibel.

Simon:

Der ist eigentlich so, er zitiert einfach Jesus und irgendwie sonst ist sonst einfach nichts gut. Man hat, glaube ich, auch irgendwie noch, es ist also Theologie noch studiert, vielleicht kommt er aus der Ecke, aber

Fabian:

Ich hatte es das Gefühl, er hat 'n sehr, sehr religiösen christlichen Ansatz in dem Buch. Es geht ja auch nur die Ehe. Es geht ja nicht andere Formen der Partnerschaften, sondern wirklich nur die Ehe. Und das hat mir auch 'n bisschen gefehlt zur Diversität. Seine Beispiele waren halt immer Mann im Blau.

Simon:

Sehr heteroronormativ. Finde ich auch spannend, also wenn man sich immer so ein bisschen beschwert, Sprache kann nichts verändern, aber mir fällt es mittlerweile wirklich auf, wenn 'n Buch so geschrieben ist. Ich mein, wir haben's auf Deutsch gelesen, es mag im Englischen vielleicht noch mal, na gut, ich mein, der redet ja auch von Mann und Frau.

Fabian:

Eigentlich, aber das ist wirklich Aber das ist wirklich Aamut gemacht.

Simon:

Ja. Es geht wirklich irgendwie, es geht Mann und Frau und das ist dann deine Beispiele, die sind irgendwelche, also der Frau, der am allermeisten, der am Ende quasi in dem die Ehe es am Ende am meisten geholfen hat, das hat nur geklappt, weil sie sehr gläubig war und gut an glaubt und so was ist, also es war schon sehr Das

Fabian:

das fand ich auch krass befremdlich, weil der da war irgendwie, wenn ich's mich richtig erinnere, hat er irgendwie was so was gesagt zu ihr von, ja, tu es für Jesus und steig mit deinem Mann ins Bett oder irgendwie so. Also Ja,

Simon:

also er hat sie sehr quasi über ihren Glauben halt irgendwie gepackt dann und hat quasi gemeint, also ja, im Sinn von der Mann möchte an der Ehe nicht mehr arbeiten und sie muss quasi sich jetzt selbst opfern für 'n halbes Jahr und halt quasi wirklich alle versuchen, alle Sprachen eine Liebe durchzuprobieren und einfach auch zu sagen, ihrem Mann dann gegenzutreten. Das hat anscheinend dann auch also aus seinen Erzählungen irgendwie geholfen, dass dann der Mann sich auch wieder geöffnet hat, weil es ist auch immer so das Ding, was er quasi erzählt, dass wenn der Liebestank halt leer ist, kann man selbst auch keine Liebe mehr geben, weil man selber so frustriert ist und merkt so, boah, der Partner geht auf mich nicht ein, dass man auch gar keinen, also dass man dann einfach irgendwann in diesen Modus kommt, aneinander vorbeizuleben. Aber ja, es ist also dann schon, wie gesagt, es ist es ist sehr konservativ geschrieben auch. Und gut, vielleicht hätten wir die Edition, Flumsprache, Liebe für Singles lesen sollen, aber weil wo er auch meinte, es ist dann vermutlich, also es dann irgendwie halt auf andere Partnerschaften. Also es ist auch, er spricht selbst in dem Buch, wenn er quasi über die Fremdsprachen der Liebe für Singles spricht, spricht er davon, wie man dann quasi als Single diese Sprachen anwenden kann für Freundschaften und so.

Simon:

Also man merkt auch, dass quasi für ihn außerehelich schwierig ist und so. Also es ist konservativ und also plus, es hat echt wenig Inhalt und ja eben, wie Du sagst, das einzige Zitat sind ist er selber und Jesus. Und das hat also das hat mich schon 'n bisschen also schon, obwohl ich's ganz gut fand, sich mal selber mit diesen fünf Sprachen irgendwie zusammenzusetzen und sich überzu überlegen, okay, was was mag ich da selber und was was könnte da meine was könnte mein Partner irgendwie gefallen? Aber eben auch, dass es halt auch keine Anekdoten zu irgendwie anders geschlechtlichen irgendwie schwulen Pärchen und so geben gibt, find ich auch 'n bisschen veraltet, muss ich sagen. Also obwohl das Buch ja jetzt also doch anscheinend eben siebenundvierzigste Auflagejahr zweitausendzwanzig, da hätten wir vermutlich mit dem Million, die er damit verdient hat, noch mal einmal drüber lesen können und mal ein, zwei Beispiele wie austauschen.

Fabian:

Ja, absolut. Das ist auch mein größter Kritikpunkt an dem Buch und generell, es hat sehr sehr wenig Inhalt, wie ihr auch merkt, an der Folgenlänge bis jetzt. Also wir sind in fünfzehn Minuten jetzt durch das Buch durchgekruht. Das hat

Simon:

wirklich alles gehört, was drin war. Also nicht nicht wie beim letzten Buch, wo wir gesagt haben, hey, wir haben die Hälfte der Beispiele weggelassen, sondern es ist also man hat es wirklich in zwei Stunden gelesen, wenn man langsam liest. Aber auch

Fabian:

wie Du sagst, es ist, es ist cool, sich selbst mal damit zu befassen und sich Gedanken drüber zu machen, was bin ich eigentlich fürn Mensch und was habe ich für Bedürfnisse und was hat mein Partner, meine Partnerin vielleicht für Bedürfnisse? Aber viel mehr, Du hast das letzte Mal so schön auf den Po gebracht, ja, es ist eine Klolecktüre, man kann's schön mal nebenbei lesen und wirklich tief gepackt hat's mich jetzt nicht. Mit unseren Kategorien, in unseren Kategorien zu sprechen, würde ich sagen, Anwendbarkeit zwei von fünf, würd ich's weiterverschenken, definitiv nicht. Und Verständlichkeit fünf von fünf.

Simon:

Ja, da bin ich da diesmal tatsächlich wirklich voll bei dir. Also Verständlichkeit auch fünf von fünf. Es ist supereasy geschrieben, auch die deutsche Version. Also wie gesagt, das ist ja auch sehr einfach zu lesen. Umsetzbarkeit eben.

Simon:

Also so, es ist nicht nicht umsetzbar, vielleicht auch, weil wir noch in kleiner Ehe sind, also mag auch vielleicht da 'n 'n 'n Vorurteil der Jugend sein. Vielleicht hilft es dir mehr, wenn Du sagst, Du hast dann irgendwie da schon zehn Jahre eher aufm Buckel und hast einfach die Themen noch mal anders drauf. Es kann auch sein, dass wir dann eine jugendliche Arroganz aufhalten lassen. Ich seh jetzt kein direkte an keine direkte Anwendung dafür. Ich mein, ich fand's ganz interessant, mich sehr immer ganz bisschen einzuschätzen und so.

Simon:

Aber gerade die Action Items, die er quasi darstellt, finde ja, sind oftmals halt sehr, ja, bisschen schwierig, sagen wir sagen wir's.

Fabian:

Ja, absolut.

Simon:

Ich würd's auch nicht weiterverschenken, weil eben so beeindruckt hat's mich nicht. Und einfach auch, also es ist halt eben auch sehr amerikanisch, das ganze Zwischen den Werbungen auf die anderen Bücher, die er noch geschrieben hat und seine Seminare, dass dann dass die Leute, die auf seinen Seminaren waren, irgendwie auf einmal dann geheilt waren oder so in sonem Sinn von oder auf einmal die Ehe wieder von heut auf morgen geklappt hat nach dem Seminar. Also es liest sich schon sehr auch wie son Salesmagnet, irgendwie so aus der aus der klassischen Onlinemarketingsprache, dass es irgendwie so der erste Step ist in den Modus zu sagen, okay, jetzt danach mache ich noch das Seminar und dann geht's, dann ist meine Ehe wieder perfekt.

Fabian:

Genau und das war's dann eigentlich auch schon wieder mit unserer heutigen Folge. Wenn ihr euch selber einen Eindruck von dem Buch machen wollt und uns eines Besseren belehren wollt, dann könnt ihr natürlich das Buch über unseren Affiliate Link in den Shownotes kaufen. Genau.

Simon:

Und den, also natürlich, ihr findet wie immer, das das werden wir natürlich nicht aufhören, aber die Shownotes findet ihr unter Simon Punkt LED Slash s w zwölf perfekt auf diese Episode zugeschnitten, aber eben auch unter unserer ganz tollen neuen Webseite s w Podcast, alles ein Wort s w Podcast Punkt d e. Da findet ihr auch, also wir sind jetzt auch gerade dabei, wir machen grad 'n neues Cover. Vielleicht kommt das Cover sogar schon raus, wenn ihr die Folge nicht hier hört.

Fabian:

Jetzt haben wir vor zwei Folgen schon mal angekündigt, das neue Cover, aber bis jetzt kam's halt noch nicht dazu wegen Corona und Unfaulheit. Ja, Unfaulheit 'n bisschen auch. Genau, was auch noch

Simon:

für euch natürlich, die Folge haben wir viel Zeit am Ende noch wie, also eben es ist sehr kurz. Wir sind jetzt auch durch, nach zwanzig Minuten seid ihr gar nicht mehr gewöhnt von uns. Wir müssen uns damit da eigentlich einschränken, dass wir unter der Stunde bleiben. Aber es wird keine Sommerpause geben. Wir wir bleiben am Ball.

Simon:

Alle zwei Wochen habt ihr den Schwarz auf Weiß Podcast in euren Ohren, bei Spotify, bei Soundcloud, bei da gibt's es nicht, aber bei Deezer gibt's es bei

Fabian:

Warst Du wieder bisschen zu voreilig.

Simon:

Ja, da hab ich jetzt 'n anderen Podcast grad zitiert. Das ist immer so, wenn wir den gleichen Slogan am Ende haben. Ihr könntet RSS Feed abonnieren. Es gibt's allen, also egal wo ihr, ich mein, ihr hört uns ja auch grade vermutlich in irgend 'ner Podcast App. Einfach jetzt abonnieren klicken, dann bekommt ihr die neuesten Folgen auch über den Sommer perfekt für den Strand.

Simon:

Und immer aufm Laufenden bleiben. Tolle Dinge fürn Stammtisch, tolle Dinge, mich weiterzubilden. Tschau.

Fabian:

Macht's gut.

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